Bochum. VfL-Innenverteidiger Anthar Yahia ist mit Algerien nach einem 3:1-Sieg gegen Ruanda weiter auf WM-Kurs und stößt heute wieder zum Training beim VfL. Am Montag kehrten Diego Klimowicz, Dennis Grote und Philipp Heerwagen ins Mannschafstraining zurück.

VfL-Innenverteidiger Anthar Yahia ist mit Algerien nach einem 3:1-Sieg gegen Algerien weiter auf WM-Kurs.
VfL-Innenverteidiger Anthar Yahia ist mit Algerien nach einem 3:1-Sieg gegen Algerien weiter auf WM-Kurs. © ddp

Für Anthar Yahia steigt das erste Endspiel dieser Saison schon am 14. November: Mit der algerischen Nationalmannschaft trifft der Innenverteidiger des VfL in Kairo auf Ägypten. Algerien gewann mit Yahia, der über die volle Distanz spielte, am späten Sonntag gegen Ruanda mit 3:1 (2:1), Wolfsburgs Karim Ziani erzielte die Entscheidung in der Nachspielzeit per Elfmeter. Algerien führt die Tabelle vor dem letzten WM-Qualifikations-Spiel mit 13 Punkten vor Ägypten an und könnte sich eine knappe Niederlage erlauben, um das WM-Ticket nach Südafrika zu lösen.

Während Yahia erst heute wieder zum Bochumer Team stößt, begann für 18 Profis nach einem freien Wochenende gestern die intensive Phase der Vorbereitung auf das Derby am Sonntag (17.30 Uhr) in Dortmund. Von einem „Endspiel” kann da für den VfL sicher keine Rede sein, nichtmal für Frank Heinemann, den Interimstrainer, wenngleich er bei einer guten Leistung gute Chancen haben dürfte, zum Cheftrainer aufzusteigen; eher schon für einen seiner „Konkurrenten”, von vier Trainer-Kandidaten war zuletzt die Rede. Denn bei einem Erfolg unter Heinemann dürfte es schwer werden für den Vorstand, den Fans einen neuen Mann zu verkaufen. In der Woche nach dem BVB-Spiel jedenfalls dürfte es mal eine klare Ansage des Vorstandes geben, so oder so.

Für die Mannschaft freilich bietet sich in Dortmund die Gelegenheit, die kleine Serie – Sieg in Nürnberg, Remis gegen Wolfsburg – auszubauen, sich weiteren Kredit zu erkämpfen. Schon im Vorjahr holte man beim bisher ja nur selten überzeugenden BVB ein 1:1, und auch personell hat sich die Lage beim VfL ein wenig entschärft. Der Ex-Borusse Diego Klimowicz trainierte gestern wieder voll mit, für ihn dürfte es reichen bis Sonntag. Dennis Grote verzichtete nur auf das Abschluss-Spiel. Läuft es nach Plan, zählt Grote wieder zum Kader. Auch Torwart Philipp Heerwagen stieg nach Kieferbruch-Pause richtig ein. Die Verletzung ist gut verheilt, Coach Heinemann wird aber abwarten, ob er bis Sonntag so weit ist, „Kopf und Kragen” riskieren zu können. Sonst bleibt Andreas Luthe im Tor.

Während Fuchs und Dedic am Donnerstag gesund von ihren Länderspielen zurückerwartet werden, ist offen, ob Stanislav Sestak, der erstmals seit seinem Mittelhandbruch womöglich am Mittwoch in Polen für die Slowakei aufläuft, fit genug ist. Weiter Mittrainieren wird daher neben Mirkan Aydin dessen Sturmpartner vom VfL II, Roman Prokoph. Ausfallen werden beim BVB Philipp Bönig (Schambeinverletzung), Kevin Vogt, der nach seinem Innenbandanriss gestern mit leichtem Training begann, und Daniel Imhof (angebrochener Wirbelkörper), der nur Krafttraining absolvierte.