Gelsenkirchen. Kameruns Verteidiger Joel Matip kam im Test gegen die DFB-Elf mächtig ins Schwimmen. Dennoch wurde der Schalker für die Weltmeisterschaft in Brasilien nominiert. In den Vordergrund spielte sich ein anderer Bundesliga-Profi: Wunschspieler Eric Choupo-Moting.
Nein, wirklich Angst hatte Schalkes Innenverteidiger Joel Matip am Morgen nach dem Länderspiel nicht, als Kameruns Nationaltrainer Volker Finke das WM-Aufgebot für seine „unzähmbaren Löwen“ bekanntgab. Finke hatte im Vorfeld ausdrücklich die Bedeutung Matips, der auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden könnte, für die Abwehr Kameruns hervorgehoben.
Doch in den Anfangsminuten musste dem 22-Jährigen ob seiner Nominierung noch ein bisschen bange werden. Der Minutenzeiger im Gladbacher Borussia-Park hatte noch nicht ganz eine Umdrehung hinter sich, da hätte Matip fast das 0:1 mit verschuldet. Er hob die Abseitsfalle auf, so dass Mesut Özil im Strafraum völlig frei zum Schuss kam, doch der Arsenal-Spieler zielte hauchdünn am Pfosten vorbei. Und in Hälfte eins gab es noch eine heikle Szene für den Schalker, der eine so beständige Liga-Saison hinter sich hatte: Im Laufduell mit Mario Götze blieb er deutlich zweiter Sieger, doch der Münchner traf bei seinem Schussversuch nur den rechten Pfosten. Bei den späteren deutschen Treffern durch Thomas Müller und André Schürrle hat er nicht mehr die Alleinschuld, konnte im Kollektiv aber nicht mehr eingreifen.
Schalke wird Konkurrenz im Kampf um Choupo-Moting erhalten
Das Fazit für Kamerun nach diesem 2:2-Achtungserfolg muss aber eindeutig lauten: Um bei der WM die Gruppenphase zu überstehen, werden viele eigene Tore nötig sein, um die Abwehrschwächen auszugleichen. Dafür verantwortlich wird
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sicherlich auch Eric Choupo-Moting sein, der sich in Mönchengladbach in den Vordergrund spielte. Den 2:2-Ausgleichstreffer erzielte er mit einer Klasseleistung, die den Noch-Mainzer sicherlich nicht günstiger gemacht haben wird. Denn auch der FC Schalke 04 hat sein Interesse längst bekundet, aber Spiele wie am Sonntag werden noch mehr Konkurrenten auf den Ablösefreien aufmerksam machen. Der hat sich in diesen Tagen noch einmal zu seiner Zukunft geäußert und könnte sich vorstellen, dass eine Entscheidung noch vor der WM falle. Was die blau-weißen Chancen sicherlich nicht schmälern wird, denn sollte Choupo-Moting in Brasilien in einen größeren Fokus rücken, könnte er bald das Budget von Schalke-Manager Horst Heldt übersteigen.
Erste WM-Teilnahme für Höwedes und Draxler sicher
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An ihrem Marktwert auf der Weltmesse des Fußballs können auch Benedikt Höwedes und Julian Draxler arbeiten, beide gehörten am Montag nicht zum Streichkonzert von Bundestrainer Joachim Löw. „Von allen Spielern bin ich zu 100 Prozent überzeugt. Wir haben die richtige Mischung aus vielen jungen und hochbegabten Fußballern und Spielern mit viel Turniererfahrung, die wissen, worauf es ankommt“, betonte Löw. Für beide Schalker ist es die erste WM-Teilnahme. Höwedes zumindest stand vor zwei Jahren im deutschen EM-Aufgebot.