Frankfurt. Jochim Löw hat nach dem Test-Länderspiel des DFB-Teams gegen Kamerun seinen Kader für die Weltmeisterschaft in Brasilien bekannt gegeben. Marcel Schmelzer von Borussia Dortmund muss genauso wie Shkodran Mustafi und Kevin Volland zu Hause bleiben.
Bittere Nachrichten für die drei DFB-Spieler Marcel Schmelzer, Shkodran Mustafi und Kevin Volland. Sie dürfen nicht mit der deutschen Nationalmannschaft nach Brasilien reisen. Das berichteten am Montagmittag die Nachrichtenagentur dpa sowie mehrere weitere Medien.
Joachim Löw musste aus seinem vorläufigen Kader noch drei Spieler streichen, nun steht der 23er-Kader für die WM in Brasilien fest. Nicht dabei sein wird Marcel Schmelzer von Borussia Dortmund, der in der gesamten Rückrunde nach einer Verletzung nicht in Tritt kam. Ihm bevorzugt wird sein Vereinskollege Erik Durm, der nun auch als Stammspieler ins Turnier gehen dürfte.
"Falsche Neun" als Variante
Ebenfalls den Urlaub antreten können nun Shkodran Mustafi von Sampdoria Genua und Kevin Volland von der TSG 1899 Hoffenheim. Damit ist auch klar, dass Joachim Löw bei der WM auf Miroslav Klose als einzigen Stürmer setzen wird. Die Variante mit der "falschen Neun" gilt ebenfalls als Möglichkeit - Mario Götze wurde gegen Kamerun auf dieser Position ausprobiert.
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Mit dabei in Brasilien sind Christoph Kramer und Matthias Ginter, die erst in diesem Jahr im DFB-Team debütiert hatten. Genauso wie die angeschlagenen Stammkräfte Philipp Lahm, Manuel Neuer und Bastian Schweinsteiger.
Löw spricht von schwieriger Entscheidung
Joachim Löw erklärte, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen sein, macht den drei Spielern aber Mut: "Sie haben uns die Entscheidung wahnsinnig schwer gemacht. Natürlich sind Shkodran, Marcel und Kevin nun sehr enttäuscht. Ich verstehe das, auch sie hatten berechtigte Hoffnungen, in Brasilien dabei zu sein. Hansi Flick und ich habe den Spielern die Entscheidung in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt. Alle drei sind Spieler, die in ihren Karrieren noch die Möglichkeit haben, einige große Turniere zu spielen."
Team hat "Charakter"
Seinem Team traut er in Brasilien viel zu, von allen Spielern sei er zu 100 Prozent überzeugt .Weiter spricht von "großen Zielen" und fliegt "selbstbewusst nach Brasilien". "Wir haben die richtige Mischung aus vielen jungen und hochbegabten Fußballern und Spielern mit viel Turniererfahrung, die wissen, worauf es ankommt. Unser Kader ist ausgewogen, jede Position ist doppelt besetzt. Unsere Spieler haben Charakter, die Mannschaft hat Charakter", erklärt Joachim Löw.