Gelsenkirchen. Als Schalke-Trainer Jens Keller Max Meyer im Bundesliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach ausgwechselte, reagierten die Fans mit Pfiffen. Meyer akzeptiert die Entscheidung seines Trainers. Er weiß auch, dass die Mannschaft die Champions-League-Teilnahme selbst in der Hand hat.

Schalke muss wieder um die direkte Qualifikation für die Champions League bangen. Spüren Sie vor den letzten beiden Saisonspielen in Freiburg und gegen den 1. FC Nürnberg den Druck?

Max Meyer: Druck ist immer da - und ich spüre nicht mehr Druck als sonst. Wir wissen, dass wir gegen Borussia Mönchengladbach eine große Chance verspielt haben. Aber wenn wir in Freiburg gewinnen, sieht es wieder besser aus und wir bekommen ein Endspiel gegen Nürnberg. Wir haben alles selbst in der Hand. Vor unserer Siegesserie in der Rückrunde hätte ja keiner gedacht, dass wir zwei Spiele vor Schluss Dritter sind und drei Punkte Vorsprung haben.

Worauf wird es in den beiden Spielen ankommen?

Meyer: Dass wir wieder zu alter Stärke zurückfinden. In den letzten beiden Spielen haben wir nicht unser volles Potenzial abgerufen. Dann reicht es nicht, in der Bundesliga zu bestehen.

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Von Tim Müller und Heiko Buschmann von Reviersport

Fehlt der Schalker Mannschaft die Frische?

Meyer: Ich glaube schon. Wenn man sieht, wie viele unserer Spieler verletzt sind und dass deshalb seit Beginn der Rückrunde in den vielen englischen Wochen fast immer dieselbe Mannschaft spielen musste, dann ist man ein bisschen müde. Doch die anderen hatten auch diese Belastung, deshalb lasse ich das nicht als Ausrede gelten.

Bei Ihrer Auswechslung gab es Pfiffe. Die Fans waren nicht damit einverstanden, dass ausgerechnet Sie raus mussten. Haben Sie es verstanden?

Meyer: Ich hätte gern weitergespielt. Aber der Trainer denkt sich was dabei, deshalb muss ich es akzeptieren.