Gelsenkirchen. Torwart Ralf Fährmann ist einer der Garanten des Schalke-Höhenfluges. Von Trainer Jens Keller und Manager Horst Heldt gibt's eine Menge Lob. Über eine vorzeitige Verlängerung des 2015 auslaufenden Vertrages denkt Schalke aber noch nicht nach.
Für Ralf Fährmann läuft es perfekt: Nach einer langen Leidenszeit ist er Stammtorwart bei seinem Herzensklub FC Schalke 04, den 2:1-Erfolg im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen rettete er im Alleingang - und von Trainer Jens Keller und Manager Horst Heldt gibt es nahezu im Minutentakt viel, viel Lob. "Weltklasse", sagte Keller zu Fährmanns Vorstellung in Leverkusen. "Mit jedem Spiel kommt die Selbstsicherheit zurück", ergänzte Heldt.
Die neunmonatige Verletzungspause zwischen September 2011 und Juni 2012 sowie Fährmanns anschließenden Frust als Torwart Nummer zwei oder sogar drei haben aber alle noch im Gedächtnis: Fährmann natürlich, aber auch Heldt und Keller. "Ich kann mich noch gut an eine Szene aus dem Trainingslager in diesem Sommer in Klagenfurt erinnern", erzählte Heldt. "Ich habe Ralf einfach nur zugerufen: ,Wie geht es?' und dann brach ein Orkan aus." Danach schmunzelte Heldt, ergänzte aber: "Wir haben nicht nur angenehme Gespräche geführt. Von Ralf kamen auch mal Zorn und Unverständnis. Da ist man auch mal Mülleimer."
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Neue Konkurrenz wahrscheinlich
Nun hält Fährmann fantastisch. In der kommenden Saison muss er sich aber neuer Konkurrenz stellen: Fabian Giefer kommt wahrscheinlich ablösefrei vom Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Bleibt Fährmann in Top-Form, gibt es keine Zweifel. "Wir wussten, dass er eine enorme Qualität hat. Die Sicherheit hat er bekommen durch die Spiele - das zeigt er Woche für Woche", sagt Keller. Heldt äußert sich ähnlich: "So mancher wäre an der Leidenszeit zerbrochen. Ihn hat diese Zeit geprägt."
Über eine vorzeitige Verlängerung des im Juni 2015 auslaufenden Vertrages denkt Heldt aber noch nicht nach. "Bei allen Spielern, deren Vertrag bis 2015 läuft, haben wir noch Zeit", sagte der Manager.