Gelsenkirchen. Schalke 04 hat Gerüchte, der Verein plane eine Ausgliederung der Profi-Abteilung aus dem Verein, dementiert. “Zu keinem Zeitpunkt haben Verantwortliche des Vereins auch nur den geringsten Gedanken verschwendet, die Rechtsform einer KGaA für unseren Club in Angriff zu nehmen“, teilte S04 mit.

Allein die Tatsache, dass die Verantwortlichen des FC Schalke auf ein Gerücht reagieren, ist schon bemerkenswert. Die Art und Weise wie sie es tun, ist es erst recht.

Sehr ausführlich und ausgesprochen scharf reagierte der Klub am Montagabend auf die kursierenden Gerüchte, dass die Rechtsform des Bundesligisten auf der Jahreshauptversammlung am 4. Mai 2014 angetastet werden könnte. "Zu keinem Zeitpunkt haben Verantwortliche des Vereins auch nur den geringsten Gedanken verschwendet, die Rechtsform einer Kommanditgesellschaft auf Aktien für unseren Club in Angriff zu nehmen oder dies gar auf der kommenden Jahreshauptversammlung auf die Tagesordnung setzen zu wollen", teilte der Verein auf seiner Internetseite in der Rubrik "Gleiche Höhe" mit. Überschrift der Erklärung: "Das Märchen von der KGaA".

Weiter heißt es in dem offiziellen Statement: "So wenig Schalke 04 seine Vereinsfarben zu Schwarz-Gelb ändern wird, so wenig Wahrheitsgehalt ist an diesem Gerücht. Und doch muss es inzwischen den Status der Massenselbstsuggestion erreicht haben, wenn sich sogar der Schalker Fan-Club Verband genötigt sieht, sich an dieser Phantomdiskussion zu beteiligen. Wir hoffen, die Verschwörungstheoretiker sind nicht zu enttäuscht, dass wir diese nun beenden müssen."

"Wir wollen den FC Schalke 04 als eingetragenen Verein. Ohne Wenn und Aber."

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Der SFCV hatte vor einer Woche seinerseits selbst eine Erklärung veröffentlicht, in der darauf gepocht wurde, dass der FC Schalke 04 ein eingetragener Verein bleiben müsse: "Wir wollen den FC Schalke 04 als eingetragenen Verein. Ohne Wenn und Aber."

Kürzlich war kolportiert worden, der S04 bereite angeblich eine Ausgliederung der Profi-Abteilung aus dem Verein in eine Kapitalgesellschaft vor. Die verweisen die Zuständigen aber nun endgültig ins Reich der Fabel - und das in einem messerscharfen Wortlaut. "Nutzen wir doch die kommenden Monate dazu, uns Gedanken zu machen, wie wir den FC Schalke 04 als eingetragener Verein mit seiner Satzung bewahren und ausbauen können. Kluge königsblaue Köpfe gibt es genug. Hirngespinste wie die KGaA vernebeln hingegen nur und verhindern einen klaren Gedankengang", lautet der Schluss der Erklärung.