Gelsenkirchen. . „Wenn ich spielen kann, dann versuche ich stets, das Bestmögliche für die Mannschaft zu geben“, sagt der Kapitän des FC Schalke 04. Play-off-Hinspiel für Matip und Kamerun in Tunesien. Uchida und Japan sowie Jones und die USA sind bereits qualifiziert.
Die einen trainieren am Ernst-Kuzorra-Weg, die anderen bereiten sich mit ihren Nationalmannschaften auf sehr wichtige Partien in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien vor. Und nach dem 4:1-Sieg in der Bundesliga gegen den FC Augsburg starten Benedikt Höwedes und Julian Draxler vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 gestärkt mit der deutschen Nationalmannschaft in die beiden kommenden und auch letzten Partien.
„Wir haben ein Heimspiel gegen Irland, in dem wir alles klarmachen können“, sagt Benedikt Höwedes im Gespräch mit schalke04.de. „Das sollten wir mit unseren Qualitäten auch schaffen.“ Anpfiff wird am Freitagabend um 20.45 Uhr in Köln sein, ehe am Dienstag das Spiel in Stockholm gegen Schweden auf dem Programm steht. Zurzeit liegt Deutschland mit 22 Punkten fünf Zähler vor den Schweden. „Wir gehen selbstbewusst in die Begegnung, weil wir einfach genug Klasse haben“, erzählt der Schalker Kapitän. „Wenn wir alles einbringen, was in der Mannschaft steckt, wird uns die Qualifikation schon am Freitag gelingen.“ Und es ist damit zu rechnen, dass Julian Draxler gegen Irland in der deutschen Startelf stehen und zusammen mit Thomas Müller vom FC Bayern München sowie dem ehemaligen Schalker Mesut Özil vom FC Arsenal die Offensiv-Abteilung bilden wird.
Und Benedikt Höwedes? „Man erhofft sich natürlich, dass man zu Einsätzen kommt“, sagt der 25-Jährige. „Aber ich habe immer gesagt, dass ich keine Ansprüche stelle. Wenn ich spielen kann, dann versuche ich stets, das Bestmögliche für die Mannschaft zu geben und dazu beizutragen, dass wir die Partien gewinnen.“ Zuletzt auch häufig als linker Verteidiger. „Ich denke“, sagt Benedikt Höwedes, „die Spiele, die ich auf links absolviert habe, waren nicht so schlecht. Ich habe immer meine Leistung gebracht.“
EM-Qualifikation ohne Max Meyer
Es gibt aber auch einige Schalker, die in ihren Nationaltrikots diesmal keine Leistungen bringen können: Die verletzten Jefferson Farfán in denen für Peru ohnehin bedeutungslosen Partien in Argentinien und gegen Bolivien – der WM-Traum ist bereits geplatzt – sowie Klaas-Jan Huntelaar (Niederlande) können ihren Nationalteams nicht helfen. Das gilt auch für Leon Goretzka, so dass kein Schalker im deutschen U-21-Kader für die EM-Qualifikation steht. Aber im türkischen, und zwar erstmals: Die Gegner für Kaan Ayhan und sein Team sind Griechenland und Polen.
Indes hätten im deutschen U-19-Aufgebot, das ebenfalls Qualifikationsspiele für die Europameisterschaft bestreitet, zwei Schalker stehen müssen. Jung-Profi Max Meyer hat seine Teilnahme aber absagen müssen, weil er Probleme am Hüftbeuger hat. So ist Pascal Itter, der Kapitän der A-Junioren, der einzige Königsblaue im Team von Trainer Marcus Sorg, das am Donnerstag mit einem 2:1-Sieg gegen Gastgeber Weißrussland gestartet ist und am Samstag auf Lettland sowie am Dienstag auf Schottland trifft.
Zurück zur WM-Qualifikation: Christian Fuchs und Österreich, die aktuell drei Punkte hinter Schweden in der Gruppe C auf Rang drei liegen, machen sich noch Hoffnungen auf den Relegationsplatz und müssten dafür am Freitagabend in Solna mindestens einen Zähler bei den Skandinaviern ergattern. Um den zweiten Platz – in der Gruppe D – kämpfen auch Ádám Szalai und Ungarn. Hinter den Niederlanden, die bereits qualifiziert und am Freitag in Amsterdam Ungarns Gastgeber sein werden, kämpfen drei Teams um den Relegationsrang. Zurzeit liegt Ungarn einen Punkt vor der Türkei und Rumänien.
Besonders spannend wird es für Joel Matip, den Innenverteidiger des FC Schalke 04, am Sonntag ab 19 Uhr in Rades: Im Play-off-Hinspiel der WM-Qualifikation Afrikas tritt er mit der Nationalmannschaft Kameruns in Tunesien an. Das Rückspiel wird erst am 15. November (Freitag) stattfinden.
Qualifiziert für die WM sind bereits Atsuto Uchida und Japan, die Tests in Serbien (Freitag) und Weißrussland (Dienstag) absolvieren, sowie Jermaine Jones und die USA. Die müssen allerdings noch zweimal in der Qualifikation Nord- und Mittelamerikas ran und wollen ihren ersten Platz behaupten: am Freitag gegen Jamaika und am Dienstag in Panama.