Gelsenkirchen. Drei Tore, eine Vorlage - für die Leistung von Schalke-Torjäger Klaas-Jan Huntelaar beim 4:1 (2:1) gegen den Hamburger SV gibt es nur ein Wort: Weltklasse! In unserer Einzelkritik gibt das - natürlich - die Note “1“.
Noten von "1" bis "3" - diskutieren Sie mit uns über die Leistungen der Schalker.
Die Noten der Schalker gegen Hamburg in Textform:
Timo Hildebrand: Zum ersten Mal fiel er in der 5. Minute auf, als er nach Marcell Jansens Kopfball zum 0:1 den Ball aus dem Netz holen musste - da stimmte die Abstimmung überhaupt nicht. Seine Klasse musste er sonst nicht zeigen. Note: 3
Atsuto Uchida: Gute Balleroberungen, viel Engagement im Spiel nach vorn - das war gut. In der Defensive wirkte er in der Anfangsphase etwas unaufmerksam. Ab der 20. Minute fing er sich auch in der eigenen Hälfte. Note: 3
Benedikt Höwedes: Gute Vorstellung des Kapitäns. Er lebte vor, was die Schalker sehen wollten: Aggressivität, Zweikampfstärke, Dynamik. Er erlaubte sich nur wenige Fehler, überließ das Spektakel diesmal aber anderen. Note: 2,5
Joel Matip: Der Innenverteidiger hatte Probleme, wenn HSV-Kapitän Rafael van der Vaart den Ball hoch in den Strafraum schlug. Vor dem 0:1 (5.) ließ er Heiko Westermann aufs Tor köpfen. Im Stellungsspiel und bei Balleroberungen fiel er allerdings sehr positiv auf. Note: 3
Sead Kolasinac: Er verteidigte auf der linken Seite humorlos - manchmal schlug er selbst dann den Ball nach vorn, wenn ein Querpass möglich gewesen wäre. Das führte dazu, dass auf seiner Seite nichts anbrannte - aber auch in der Offensive wenig über links lief. Note: 3
Roman Neustädter: Er stand in der Anfangsphase zweimal im Blickpunkt. Beim 0:1 (5.) verlor er das entscheidende Kopfballduell gegen Torschütze Marcell Jansen. Fünf Minuten später bügelte er diesen Fehler wieder aus. Im Mittelfeld eroberte er den Ball und leitete so das 1:1 ein. Note: 3
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Jermaine Jones (bis 80.): Er kehrte für Marco Höger in die Startelf zurück und hätte kurz vor der Pause hätte er beinahe mit einem wuchtigen Kopfball das dritte Tor für Schalke erzielt - doch HSV-Torwart René Adler holte den Ball noch aus dem Eck. Allein seine Anwesenheit gab seinen Mitspielern ein wenig mehr Sicherheit. Note: 3
Michel Bastos (bis 78.): Der Aushilfs-Rechtsaußen trat nach einigen schwachen Wochen diesmal selbstbewusst auf. Nach seinem überlegten Linksschuss zum 1:1 (10.) traute er sich einiges zu und hatte weitere gute Szenen. Er spielte starke Pässe auf Atsuto Uchida (24.) und Klaas-Jan Huntelaar (36.). Allerdings vernachlässigte er auch diesmal ein ums andere Mal die Defensivarbeit. So entstand die Ecke, die zum 0:1 (5.) führte. Nach der Pause baute er ab. Note: 2,5
Raffael: Er belohnte sich für eine engagierte und auffällige Vorstellung mit der Traumvorlage zum 3:1 (58.), als er sich im Strafraum durchsetzte und Huntelaar den Ball perfekt servierte. In der ersten Hälfte hatte er auch einige Durchhänger, nach der Pause spielte er sich mit guten Spielverlagerungen und Kurzpässen zeitweise in einen Rausch. Note: 2,5
Julian Draxler: Er bildete mit Klaas-Jan Huntelaar beim 2:1 (21.) und 4:1 (66.) ein Dreamteam - und legte beide Tore vor. Zwei weitere Scorerpunkte verhinderte René Adler. Nach Draxlers Ecke parierte der HSV-Torwart einen Jones-Kopfball klasse (45.). Seine einzige Chance vergab Draxler in der 66. Minute. Da schoss er freistehend Adler an. Note: 2,5
Klaas-Jan Huntelaar (bis 86.): Drei herrliche Tore zum 2:1 (21.), 3:1 (58.) und 4:1 (66.), eine kluge Vorlage auf Michel Bastos zum 1:1 (10.) - eine Weltklasse-Vorstellung des Torjägers! Trotz einer siebenwöchigen Pause wirkte er topfit, zweikampfstark, selbstbewusst. Er ist für Schalke unersetzlich. Note: 1
Christian Fuchs (ab 78.): Kam für Bastos. Ohne Note
Christoph Moritz (ab 80.): Kam für Jones. Ohne Note
Teemu Pukki (ab 86.): Kam für Huntelaar. Ohne Note