Gelsenkirchen. Nach dem 3:0-Sieg gegen Hoffenheim und der Rückeroberung von Platz vier will Schalke gegen Bremen nachlegen. Trainer Jens Keller warnt vor der Offensive der Hanseaten und muss weiterhin auf einige verletzte Spieler verzichten. Wir haben die Stimmen gesammelt.
Angesichts der angespannten Personalsituation griff Trainer Jens Keller bei Schalke 04 zu einem ungewöhnlichen Mittel und trainierte selbst mit - ein Comeback allerdings wird es nicht geben. Dabei ist die Personallage vor dem Spiel gegen Werder Bremen (Samstag, 15.30/Sky, LIGA total! und im Live-Ticker) durchaus angespannt, neben den schon länger Verletzten hat es nun auch Tranquillo Barnetta erwischt: Der Schweizer blieb beim Training am Donnerstag im Rasen hängen und erlitt einen Faserrisses im rechten Oberschenkel. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.
Trainer Jens Keller: "Die Personalsituation hat sich nicht gelichtet. Obasi und Jones fallen aus - und von den Spielern, die seit Monaten weg sind, ist keiner zurückgekommen. Metzelder hat mittrainiert, aber wir müssen warten, wie der Fuß reagiert. Bastos und Draxler können spielen. Jones ist gestern und heute gelaufen - aber auch er ist noch keine Option. Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder komplett ins Mannschaftstraining einsteigt und uns dann zur Verfügung steht."
Keller auf die Frage nach einem möglichen Comeback: "Bei unserer Personalsituation habe ich es mir überlegt, aber körperlich geht's nicht. Es würde etwa dreieinhalb Jahre dauern, bis ich so weit wäre."
Manager Heldt zum Thema Papadopoulos: "Man muss vorsichtig sein mit den Wort 'Eingriff'. Es wurde Flüssigkeit aus dem Knie gezogen, im Prinzip ist es kein großartiger Rückschlag, der ihn wochenlang zurückwirft - sondern nur ein paar Tage. Wir haben Hoffnung, dass er Ende April wieder auf dem Trainingsplatz steht."
Keller zu Bremen: "Sie haben vor allem in der Offensive individuell viel Qualität. Hinten haben sie das eine oder andere Probleme. Elia, Arnautovic, Hunt, de Bruyne - das sind Spieler, die ein Spiel allein entscheiden können. Sie stecken in einem Tief drin, sie möchten vor eigenem Publikum rauskommen. Ich erwarte ein sehr, sehr schweres Spiel."
Keller über die Konkurrenten um den vierten Platz: "Wir selbst sind unser größter Konkurrent. Wir haben den Platz erreicht, den wir als Minimalziel ausgegeben haben. Jetzt müssen die anderen uns überholen."
Heldt über das Spiel: "Ich will dieselbe Konzentration wie gegen Hoffenheim sehen." (aufgezeichnet von Andreas Ernst)