Gelsenkirchen. Schalkes Innenverteidiger-Talent Kyriakos Papadopoulos musste erneut unters Messer. Nach der “sterilen Interpunktion im Knie“ wird Papadopoulos weiterhin ausfallen. Bis zum Saisonende am 18. Mai dürfte er nicht mehr ins Team zurückkehren.
Seit der 1:3-Niederlage beim Hamburger SV am 27. November 2012 hat Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos (21) kein Spiel mehr für den FC Schalke 04 bestritten. Bis zum Ende der Saison am 18. Mai 2013 wird wohl auch keins mehr hinzukommen. Wie die Schalker am Dienstag bekanntgaben, musste sich Papadopoulos einer "sterilen Interpunktion im Knie" unterziehen. Das sei "im Heilungsprozess einer solchen Verletzung durchaus üblich", teilten die Königsblauen mit. Am Montag, 10. Dezember 2012, war Papadopoulos in Augsburg beim Knie-Spezialisten Dr. Ulrich Boenisch zuletzt unters Messer gekommen. Durch Überbelastung hatte sich Gewebe im linken Knie entzündet. Ein Knorpelschaden, wie im Umfeld des Spiels befürchtet, habe nicht vorgelegen, versicherte Manager Horst Heldt nach der ersten Operation.
Höwedes und Matip sind in der Schalker Innenverteidigung gesetzt
Noch im Winter-Trainingslager in Katar hatte der Manager erklärt, auf die Verpflichtung eines zusätzlichen Abwehrspielers verzichten zu wollen. „Erstens macht Papa gute Fortschritte und zweitens haben wir uns entschieden, dass wir sein Fehlen nicht durch eine externe Verpflichtung auffüllen müssen“, sagte Heldt am 6. Januar. Drei Monate nach den "Fortschritten" musste Papadopoulos nun wegen einer "durchaus üblichen Interpunktion" erneut ins Krankenhaus.
Sollte Papadopoulos doch noch vor Saisonende ins Mannschaftstraining zurückkehren können, ist es unwahrscheinlich, dass er seiner Mannschaft im Kampf um den vierten Platz noch helfen kann. Nach einer monatelangen Pause dürfte er nicht auf Anhieb die Form der Saison-Anfangsphase erreichen. In zehn benoteten Pflichtspielen bis zum lockeren 3:0-Erfolg über den Zweitligisten SV Sandhausen am 30. Oktober 2012 hatte der Innenverteidiger die DerWesten-Durchschnittsnote 2,65 erreicht - herausragend. Gesetzt sind deshalb weiter Benedikt Höwedes und Joel Matip, aushelfen können Christoph Metzelder und Sead Kolasinac.