Schalke-Trainer Keller schwärmt von Deutschlands größtem Derby
•
Lesezeit: 2 Minuten
Gelsenkirchen. . Fußball-Bundesligist Schalke 04 schöpft nach seinem überzeugenden Auswärtssieg in Wolfsburg neuen Mut. Dennoch verfolgen die Königsblauen ihre Ziele nicht großspurig. “Es ist sinnvoll, nicht gleich verrückt zu spielen“, sagt Manager Horst Heldt vor dem Revierderby gegen Doublesieger Borussia Dortmund.
Krise? War da mal was? „Entspannt“ heißt auf Schalke das Stichwort der Stunde. Zwei Siege nacheinander haben Entsetzen in Zuversicht verwandelt. „Die Situation hat sich entspannt, man merkt das auch an der Stimmung der Spieler“, sagt Trainer Jens Keller, und Manager Horst Heldt bekräftigt: „Die Mannschaft erkennt eben auch, dass es entspannter ist, wenn man wieder lachen kann, ohne um die Ecke schauen zu müssen, ob einem dabei etwas unterstellt wird.“ Was aber nicht bedeuten soll, dass sich die Herrschaften nun gemütlich zurücklehnen. Neue Energie wird längst erzeugt: durch Vorfreude auf das Ruhrgebietsderby an diesem Samstag gegen Borussia Dortmund (15.30 Uhr/live im DerWesten-Ticker).
Auf dem Pfad der Vorsicht
„Es ist das größte Derby, das man in Deutschland spielen kann“, sagt Jens Keller, der einem Reporter auf die Frage, ob wegen der starken Dortmunder Vorstellung in der Champions League gegen Donezk das Derby für Schalke vielleicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt käme, empfiehlt: „Wir haben in den letzten Wochen auch gut gespielt – fragen Sie doch mal die Dortmunder, ob es für sie ein guter Zeitpunkt ist, gegen uns anzutreten.“
Bis auf zwei Punkte sind die Blau-Weißen wieder an Platz vier herangerückt, den Qualifikationsrang für die Champions League. Wirft Schalke die Zurückhaltung der letzten Wochen nun über Bord, wird das ursprüngliche Ziel wieder forsch in Angriff genommen?
Derbyhelden bleiben unvergessen
1/18
Horst Heldt weiß nur zu gut, dass eine Heimniederlage gegen den insgesamt gefestigteren Deutschen Meister nicht auszuschließen ist und die Stimmung wieder eintrüben könnte, deshalb bleibt der Manager auf dem Pfad der Vorsicht: „Nach unserer langen Durststrecke ist es sinnvoll, nicht gleich verrückt zu spielen. Mit einem Sieg hätten wir unsere Ziele noch nicht erreicht, und mit einer Niederlage hätten wir sie noch nicht verloren.“ Schalke dürfe sich nicht „täglich nach emotionalen Empfindungen“ richten, denn: „Das endet sonst im Vollchaos.“
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.