Gelsenkirchen. Schalke muss am Samstagabend bei den Bayern womöglich ohne den “Hunter“ auskommen. Der niederländische Nationalstürmer musste am Mittwoch wegen einer geplatzten Ader einen Augenarzt aufsuchen. Trotz Verletzungspech und Krise: Huntelaar und seine Kollegen bleiben optimistisch.

Klaas-Jan Huntelaar hat sich am Mittwoch in Duisburg einer Untersuchung beim Augenspezialisten Professor Jörg Schmidt unterzogen. Eine Verlaufskontrolle soll ergeben, wann der Torjäger wieder am Training- und Spielbetrieb der Gelsenkirchener teilnehmen kann. Der Niederländer hatte wegen einer geplatzten Ader im linken Auge seine Teilnahme am Länderspiel der Elftal im Amsterdam gegen Italien absagen müssen.

Schalke Fans nicht zuversichtlich

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    Huntelaar hätte mit einem Treffer gegen Italien in seinem 60. Länderspiel mit dann 35 Toren Platz drei der "ewigen" Oranje-Bestenliste erobern können. Nun will er sich den nächsten schwierigen Aufgaben auf Schalke widmen. "Das Heimspiel gegen Fürth durften wir nicht verlieren", sagte Huntelaar und gab sich dennoch optimistisch: "Wir sind jetzt Sechster in der Bundesliga, haben sieben Punkte Rückstand auf Rang vier. Wir versuchen, den dritten oder vierten Platz noch zu erreichen. Da wollen wir hin. Dafür müssen wir hart arbeiten."

    Obasi ist ins Schalker Mannschaftstraining zurück gekehrt

    Am Samstag stehe nun "ein sehr unangenehmes Auswärtsspiel bei Bayern München auf dem Programm", betont Huntelaar. In München

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    (18.30 Uhr/Im Live-Ticker auf DerWesten) wird Schalkes Trainer Jens Keller definitiv auf Christian Fuchs (Gelbsperre) sowie die verletzten Ibrahim Afellay (Muskeleinriss), Kyriakos Papadopoulos (Knie-OP), Ciprian Marica (Meniskus-OP) und Christoph Moritz (Außenbandanriss im Sprunggelenk) verzichten.

    Chinedu Obasi ist derweil am Mittwoch ins Mannschaftstraining der Königsblauen zurück gekehrt. Der Nigerianer hatte sich vor zweieinhalb Wochen einen Außenbandriss im Sprunggelenk zugezogen.

    Neustädter fordert eine stabilere Schalker Defensive

    Roman Neustädter hat trotz der Krise in der Mannschaft und seiner eigenen Formschwäche die Hoffnung nicht verloren, dass es mit Schalke wieder aufwärts gehen könne. „Wir können bei den Bayern befreit aufspielen, denn dort haben wir nichts zu verlieren“, sagte der Mittelfeld-Stratege am Mittwoch nach dem Training. „Ich denke, dass wir aus der Niederlage im Testspiel im Trainingslager gelernt haben. Wir müssen hinten besser stehen und dürfen den Bayern nicht ins offene Messer laufen“, forderte Neustädter.

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    Dass er nach seinem Kurzdebüt beim 0:0 im Freundschaftsspiel im November in Hamburg gegen die Niederlande diesmal nicht zur DFB-Auswahl eingeladen wurde, wundert ihn nicht. „Ich habe zuletzt nicht die Leistung gezeigt, als dass ich mit einer Nominierung hätte rechnen können“, gibt Neustädter wohltuend kritisch zu.