Gelsenkirchen. . Gute Laune beim FC Schalke 04: Angreifer Klaas-Jan Huntelaar störte beim Training selbst sein B-Elf-Einsatz nicht. Stattdessen warf er munter Schneebälle auf seinen neuen Team-Kollegen Raffael. Der Brasilianer fühlt sich auf Schalke sehr wohl, ist aber “noch nicht 100-prozentig fit“.
Ob das schon ein Hinweis für das Bundesliga-Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Im Live-Ticker bei DerWesten) beim FC Augsburg war? Jedenfalls durfte Klaas-Jan Huntelaar am Mittwochnachmittag beim abschließenden Spielchen zunächst kein oranges Leibchen tragen. Der Niederländer, der seine Gelb-Rot-Sperre abgebrummt hat, stand nur in der B-Elf des FC Schalke 04. Erst später durfte der 29-Jährige auch in der A-Elf ran und neben Ciprian Marica stürmen.
Für schlechte Laune sorgte dies bei Klaas-Jan Huntelaar aber nicht. Als das Training vorbei war, strahlte er und hatte Spaß daran, wie sein neuer Teamkollege Raffael vor den Mikrofonen und Blöcken stand – und er warf mit Schneebällen. Genauso wie auf der Nachbar-Treppe Christian Fuchs. Obwohl: Es waren doch eher Schneebällchen.
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Gute Laune herrscht auch bei Raffael, den die Königsblauen bekanntlich bis zum Saisonende von Dynamo Kiew ausgeliehen haben – plus Kaufoption. Will der 27-Jährige denn über die Saison hinaus beim FC Schalke 04 bleiben? „Ja“, sagt er. Obwohl er erst eine Woche in Gelsenkirchen ist, fühlt er sich schon wohl. „Das gefällt mir alles sehr gut“, berichtet der Brasilianer, der zurzeit noch Hotel-Gast ist, und er freut sich darauf, dass er am Donnerstag auch seine Familie in seiner neuen Fußball-Heimat begrüßen kann.
An diesem Glücksgefühl, ein doch unglückliches halbes Jahr Ukraine hinter sich gelassen zu haben, muss es wohl auch liegen, dass Raffael überhaupt keine Ansprüche stellt. Klar: Er ist ein Kreativ-Mann und könnte, sollte Lewis Holtby noch im Januar in England bei Tottenham Hotspur landen, genau dessen Position einnehmen. „Ich kann aber auch mit Lewis Holtby spielen. Das ist kein Problem“, sagt Raffael, der seine Qualitäten nicht nur in der Offensive, sondern auch im defensiven Mittelfeld hat. Er könnte – wie eben Lewis Holtby – problemlos auch auf der Sechser-Position auflaufen.
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Ein Mann für die Offensive – vielleicht auch schon am Samstag beim FC Augsburg – könnte Tranquillo Barnetta sein. Der Schweizer hatte sich im Training am Samstag eine Zerrung im Hüftgelenk zugezogen, absolvierte am Mittwoch aber fast das komplette Programm mit der Mannschaft. Lediglich auf das Spielchen, in dem Timo Hildebrand in der B-Elf neben Christoph Metzelder Innenverteidiger war, verzichtete er. Stattdessen absolvierte Tranquillo Barnetta noch ein individuelles Programm mit Schalkes Konditionstrainer Markus Zetlmeisl.
In der B-Elf hat auch Raffael gestanden. „Ich war ja verletzt und bin noch nicht 100-prozentig fit. Ich brauche noch ein paar Tage“, erzählt er. Und deshalb kommt er auch nicht auf den Gedanken, jetzt schon einen Platz in der Startelf zu fordern. „Ich muss Geduld haben“, sagt Schalkes neue Nummer 18 und lächelt. „Aber das ist für mich kein Problem.“