Frankfurt/Main. Die Sperre für Mittelfeldspieler Jermaine Jones vom FC Schalke 04 nach seinem Foul an Ibrahima Traoré vom VfB Stuttgart am 16. Spieltag wurde vom DFB-Sportgericht um ein Spiel reduziert. Damit ist der US-Amerikaner am 20. Spieltag gegen Fürth wieder spielberechtigt. Wolfsburgs Josué bleibt für drei Spiele gesperrt.

Mittelfeldspieler Jermaine Jones vom FC Schalke 04 kann bereits wieder am 20. Spieltag im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth auflaufen. Das DFB-Sportgericht reduzierte die Sperre des US-Amerikaners am Montagnachmittag von vier auf drei Meisterschaftsspiele. Damit folgte das Gremium dem Antrag des DFB-Kontrollausschusses und änderte das Einzelrichter-Urteil vom 12. Dezember 2012.

TV-Bilder belegen: Foul von Jones kam nicht von hinten

Jones war nach einem Foul gegen Ibrahima Traoré vom VfB Stuttgart am 16. Spieltag Mitte Dezember zu vier Spielen Sperre verurteilt worden. Die Schalker hatten Einspruch dagegen eingelegt, am Montag folge das Sportgericht ihrer Argumentation. In der einstündigen Verhandlung belegten sowohl die Aussage von Stuttgarts Traoré als auch TV-Bilder, dass Jones den VfB-Akteur nicht von hinten, sondern von der Seite attackiert hatte. Jones stimmte dem Urteil zu. Damit ist es rechtskräftig.

Der brasilianische Profi Josué vom VfL Wolfsburg bleibt für drei Bundesliga-Spiele gesperrt. Das DFB-Sportgericht hat in mündlicher Verhandlung am Montag die Strafe für den brasilianischen Mittelfeldspieler bestätigt. Damit folgte das dreiköpfige Gremium dem vorangegangenen Einzelrichter-Urteil vom 18. Dezember und dem Antrag des DFB-Kontrollausschusses.

Josués Foul für Mindeststrafe zu hart

Josué hatte im Spiel gegen Eintracht Frankfurt am 15. Dezember von Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) die Rote Karte gesehen. Die Mindeststrafe von zwei Spielen sei nicht in Betracht gekommen, so das Urteil, da Josué seinen Gegenspieler Olivier Occean in einem besonders empfindlichen Bereich getroffen habe. Gegen das Urteil können die Wolfsburger binnen einer Woche Berufung vor dem DFB-Bundesgericht einlegen. (we mit dpa)