Ruhpolding. . Der ehemalige Schalker Eurofighter Olaf Thon ist mit dem Auftritt des S04 im Testspiel gegen den FC Bayern München wenig zufrieden. Er sieht mangelnde Motivation. Die Verpflichtung von Jens Keller als neuen Trainer sieht er aber als “große Chance für einen jungen Trainer“.

Der ehemalige Fußball-Weltmeister Olaf Thon sieht schwere Zeiten auf den FC Schalke 04 zukommen. "Das Ergebnis gegen Bayern stimmt mich ein bisschen ängstlich", sagte Thon während des Biathlon-Weltcups in Ruhpolding. Mit dem neuen Trainer Jens Keller hatte Schalke zuletzt in der Vorbereitung mit 0:5 ein Testspiel in Katar gegen den Bundesliga-Spitzenreiter aus München verloren. "Gegen Bayern kann man verlieren. Aber in der Vorbereitung müsste es eigentlich umgekehrt sein, was die Motivation betrifft. Das spricht für den FC Bayern, dass die wahnsinnig stark sind und auf ihrem Level weiterspielen werden", meinte Thon.

Olaf Thon zu Jens Keller: "Heldt wird sich etwas dabei gedacht haben"

Mit Plan B Jens Keller als Schalke-Trainer wird sich Manager Horst Heldt etwas gedacht haben - sagt Olaf Thon.
Mit Plan B Jens Keller als Schalke-Trainer wird sich Manager Horst Heldt etwas gedacht haben - sagt Olaf Thon. © dpa

Als "eine große Chance für einen jungen Trainer" bezeichnete Thon die Verpflichtung von Keller als Nachfolger von Huub Stevens. "Ich habe ihn kennengelernt, schon in der Phase, als er kam, bei Schalke gescoutet hat, dann B-Jugendtrainer wurde, habe sogar mal ein paar Trainingseinheiten gesehen", sagte Thon, von Juni 2005 bis Juni 2008 Mitglied im Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten, "Horst Heldt wird sich etwas dabei gedacht haben".

Aber was, sagte Thon, müsse man den Manager selbst fragen. "Ich denke mal, er hat ihn als Plan B geholt für den Notfall und der ist jetzt eingetreten."
(dpa)