Gelsenkirchen. Nach dem Champions-League-Spiel zwischen dem FC Schalke 04 und dem französischen Meister Montpellier HSC (2:2) gab es einen Skandal. Der Gäste-Trainer René Girard zeigte Schalke-Coach Huub Stevens den ausgestreckten Mittelfinger.

Huub Stevens (59) hat in seiner langen Laufbahn schon alles erlebt. Als Spieler beim PSV Eindhoven und in der „Elftal“, als Trainer in Kerkrade, auf Schalke oder in Köln, Berlin, Hamburg und Salzburg. Am Mittwoch aber, nach dem Champions-League-Spiel gegen den französischen Meister Montpellier HSC (2:2), traute auch Stevens seinen Augen nicht. Auf den Monitoren des Pay-TV-Senders Sky sah er, dass ihm Montpelliers Trainer René Girard (58) nach dem Schlusspfiff den ausgestreckten Mittelfinger gezeigt hatte.

Rückspiel am 4. Dezember in Montpellier

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Das Duell der Trainer begann schon in der ersten Halbzeit. „Er hat es offenbar für richtig eraachtet, immer wieder rüberzuwinken und Gesten zu machen“, sagte Girard. Dessen Mannschaft spielte knüppelhart, holte sich fünf Gelbe und eine Rote Karte ab. Huub Stevens konterte deshalb nach Girards Vorwürfen: „Bei jedem Foul fordert er eine Gelbe Karte für uns. Das habe ich auch dem vierten Offiziellen gesagt. Das ist der Champions League nicht würdig und niveaulos.“

Das Rückspiel hat damit schon jetzt an Brisanz gewonnen. Am letzten Gruppenspieltag (Dienstag, 4. Dezember, 20.45 Uhr) treffen die beiden Teams an der Mittelmeerküste aufeinander und mutmaßlich geht es dabei um entscheidende Punkte. Girard hat schon angekündigt: „Es gibt noch ein Rückspiel – und dann werden wir ja sehen.“

Wenn die Uefa Girard nicht noch vors Sportgericht bittet…