Gelsenkirchen. Es lief so gut für Schalke! Die Königsblauen führten im Champions-League-Spiel gegen Montpellier HSC mit 2:1, erspielten sich beste Chancen – doch am Ende stand es nur 2:2 (1:1). Schalkes Bester spielte nur 54 Minuten: Julian Draxler musste verletzt raus. Der eingewechselte Ibrahim Afellay enttäuschte. Die Schalker in der Einzelkritik.
Noten von 1,5 bis 4: Diskutieren Sie mit uns die Leistung der Schalker Spieler beim 2:2 gegen Montpellier.
Die Schalker in der Einzelkritik
Es lief so gut für Schalke! Die Königsblauen führten im Champions-League-Spiel gegen Montpellier HSC mit 2:1, erspielten sich beste Chancen – doch am Ende stand es nur 2:2 (1:1). Schalkes Bester spielte nur 54 Minuten: Julian Draxler musste verletzt raus. Der eingewechselte Ibrahim Afellay enttäuschte.
Lars Unnerstall: Musste keine Prüfungen bestehen – chancenlos bei den Gegentoren. Note: 3
Atsuto Uchida: Zugegeben, Ait-Fanas Schlenzer zum 0:1 (13.) flog wunderschön in den Torwinkel – allerdings hätte der nicht zum Schuss kommen dürfen. Doch Atsuto Uchida stand nur staunend daneben – auch beim 2:2 (90.) nahm er die Rolle des Zuschauers ein. Immerhin wirkte er dazwischen souverän. Note: 4
Kyriakos Papadopoulos: Die Gäste merkten sehr schnell, dass sie es nicht mit hohen Pässen versuchen sollten, denn die fischte der Grieche alle aus der Luft. Den Flachschuss vor dem 2:2 konnte er aber nicht verhindern. Note: 3
Benedikt Höwedes: Mal rechts, mal innen, mal rechts – diesmal wieder innen! Der Kapitän verteidigte bis auf kleinere Wackler souverän auf seiner Lieblingsposition. Note: 3
Christian Fuchs: Er spielt die Hauptrolle in der Sendung „Gute Szenen, schlechte Szenen“. Schlägt starke Standards, denkt bei Einwürfen mit, hat gute Pressingszene – seine Schwächen im Stellungsspiel zeigte er aber auch gestern. Note: 3,5
Roman Neustädter: Wenn sich die technisch starken Franzosen durchs zentrale Mittelfeld dribbelten, dann sah der Gladbacher meist nur die Hacken – so wie vor dem 0:1, das durchs Zentrum vorbereitet wurde (13.). Note: 4
Marco Höger: Zu Beginn schien die Champions League eine Nummer zu groß für den Farfan-Ersatz zu sein. Er spielte viel zu zögerlich, seine Flanken kamen nicht. Er kämpfte sich dann aber ins Spiel, mit guten Aktionen in der Defensive – aber ohne Höhepunkte in der Offensive. Note: 3
Julian Draxler (bis 55.): Zuletzt verließ er die Stadien der Republik missmutig – weil er schlecht, gar nicht oder nur kurz spielte. Deshalb zeigte er sich abschlussfreudig und wurde zum besten Schalker. Bevor er nach Klaas-Jan Huntelaars Sensationspass abgezockt das 1:1 erzielte (26.), scheiterte er mit vier (!) Torschüssen. Er holte mit einem fantastischen Solo den Elfmeter heraus, den Huntelaar zum 2:1 verwandelte (53.) – zog sich aber eine Unterarm-Fraktur zu und musste raus. Note: 1,5
Lewis Holtby (bis 84.): Der laufstärkste Schalker presste mit höchster Geschwindigkeit, wirkte hochmotiviert und eroberte so einige Male spektakulär den Ball. In der Offensive gelangen ihm aber erst nach dem Wechsel starke Aktionen – zum Beispiel die Pässe auf Teemu Pukki (47.) und Klaas-Jan Huntelaar (65.). Note: 3,5
Teemu Pukki (bis 66.): Die Fans der Königsblauen fordern den Finnen seit langer Zeit – und im Heimspiel gegen Montpellier gab Huub Stevens Pukki eine Chance. Der bemühte sich sehr, gewann jedoch fast keinen Zweikampf. Zwei starke Szenen hatte er: In der 19. Minute legte er Draxler den Ball, kurz nach der Pause scheiterte er mit einem Flachschuss an HSC-Torwart Geoffrey Jourdren (48.). Note: 3,5
Klaas-Jan Huntelaar: Chapeau, „Hunter“! Wie er mit einem feinen Pass in den Lauf von Julian Draxler das 1:1 vorlegte, war höchste Fußballkunst (26.) und brachte Selbstvertrauen. Denn den Elfmeter zum 2:1 (53.) schoss er diesmal selbst. Fast hätte er mit einem fulminanten Volley-Hammer noch das 3:1 erzielt (66.). Note: 2,5
Ibrahim Afellay (ab 55.): Ein Spieler seines Formats muss mehr zeigen. Blieb oft hängen und verlor vor dem 2:2 den Ball. Note: 5
Jefferson Farfan (ab 66.): ohne Note
Tranquillo Barnetta (ab 84.): ohne Note