Gelsenkirchen. Die Spieler hatten ihren Spaß und die Fans auf der Gegengeraden des alten Parkstadions auch. Die Schalker Profis veranstalteten am Donnerstag beim Training Ringkampfeinlagen und eine Art Huckepack-Kampf - alles gewollt.

„Das ist nur mal eine andere Art, sich warm zu machen”, sagte Cheftrainer Felix Magath zu den Übungen seiner Schützlinge, bei denen besonders Gerald Asamoah und Jefferson Farfan als Ringkampfgegner und als Huckepack-Paar in zähem Kampf gegen das Duo Marcelo Bordon und Heiko Westermann auffielen.

Pliatsikas wieder dabei

Ein Stückchen Spaßtraining, dem dann am Nachmittag aber auch noch einige Einheiten mit dem Ball folgten. Überraschend war bei allen Übungen Schalkes Grieche Vasileios Pliatsikas trotz eines Bänderrisses im Knöchel beschwerdefrei dabei. An sich hatte man bei ihm mit einer längeren Pause gerechnet, aber jetzt scheint es für Trainer Felix Magath vor dem Spiel am Sonntag gegen den Hamburger SV (Anstoß 17.30 Uhr) unerwartet eine weitere Alternative im Mittelfeld zu geben.

Die Personallage bei den Schalkern ist insgesamt gut, denn vom Stamm fehlen eigentlich nur die Langzeitverletzten Christian Pander und Jermaine Jones. Das verschärft natürlich den Kampf um die Stammplätze, in den auch Ivan Rakitic voll eingreifen will, wenn man seinen Ankündigungen glauben darf. „Ich hoffe natürlich, dass mich der Trainer wieder aufstellt”, sagte der Torschütze zum 1:0 beim 2:1-Sieg am vergangenen Samstag in Stuttgart.

Rakitic will sich anbieten

„Ich versuche mich anzubieten”, sagt Rakitic, der seine Spielweise verändert hat. Versuchte er früher, nur in der Offensive zu glänzen, überrascht er jetzt mitunter auch mit gutem Defensivverhalten und Zweikampfbiss. Ivan Rakitic hat sich also umgestellt, um bei Magath eine Chance zu haben. „Das stimmt”, sagt der Kroate, „aber ich glaube wir haben uns alle umgestellt und versuchen, das umzusetzen, was der Trainer von uns erwartet.”