Gelsenkirchen. Die Leihe von Yusuf Kabadayi endet diesen Sommer. Nun muss sich Schalke 04 überlegen, was mit dem Stürmer passiert. Der hat große Pläne
Vor dem letzten Heimspiel der Saison 2024/25 hat der FC Schalke 04 mit Simon Terodde und Danny Latza zwei Spieler verabschiedet, die den Verein auf jeden Fall verlassen werden. Simon Terodde wird seine Karriere beenden bei Danny Latza ist das noch nicht klar.
Beim S04 wird es aber für beide nicht weitergehen. Aber was ist mit Yusuf Kabadayi? Der 20-Jährige wurde vor der Saison für ein Jahr vom FC Bayern München ausgeliehen. Darin enthalten ist eine Kaufoption, die bei rund einer Million Euro liegen soll. Es gehört nun zu den kniffligen Aufgaben von Sportdirektor Marc Wilmots zu entscheiden, ob diese gezogen werden soll.
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Yusuf Kabadayi: Gespräche mit Schalke 04 laufen
Bislang ist das noch nicht geschehen, sagte Kabadayi nach dem 2:1-Sieg gegen Rostock. „Ich habe mit Schalke gesprochen, aber es steht noch überhaupt nichts fest. Ich weiß noch nicht, wo ich im nächsten Jahr spiele“, sagte Kabadayi der FUNKE Mediengruppe. „Sie haben eine Option. Mal schauen.“
Nach Saisonende werde er zunächst einmal zu Bayern München zurückkehren. Die Leihe von seinem Stammverein aus nach Gelsenkirchen habe sich für ihn auf jeden Fall gelohnt. „Mein Anfang war etwas schwierig. Es war natürlich ein neuer Verein und eine neue Stadt. Aber nachher hat es sich gut entwickelt für mich“, erklärte Kabadayi. „Nach dem Trainerwechsel lief es für mich besser. In den letzten Spielen stand ich öfter in der Startelf“.
Vier Tore in 22 Spielen für Schalke 04
Insgesamt 22 Spiele absolvierte der Flügelstürmer in der 2. Liga für den S04 und erzielte dabei vier Tore. Kabadayi ist in München geboren und hat seit der frühesten Jugend für Bayern gespielt. Natürlich könne er sich auch einen Verbleib in München vorstellen. Er besitzt dort noch einen Vertrag bis zum Sommer 2025. „Ja, natürlich. Ich liebe Bayern München sehr. Bayern München war meine erste Mannschaft. Meine Familie wohnt dort. Das ist ein großer Klub. Dort habe ich meinen ersten Profivertrag unterschrieben“, erklärte der U20-Nationalspieler des DFB. Ob er diesbezüglich Hoffnungen habe? „Natürlich habe ich Hoffnungen. Ich habe große Ziele. Meine ganze Familie lebt da. Warum nicht?“
Ob das für ihn angesichts der großen Konkurrenz jetzt bereits realistisch ist, steht auf einem anderen Blatt. Auf jeden Fall habe er die Saison und vor den fantastischen Schalker-Fans spielen zu dürfen, sehr genossen. „Das ist ein unbeschreibliches Gefühl“, erklärte er. „Diese Atmosphäre ist nicht normal. Schalke ist ja auch noch in der 2. Liga. Das ist außergewöhnlich.“ Nun ist Königsblau am Zug. Ziehen die Knappen angesichts der schwierigen Finanzlage die Option, die in etwa seinem aktuellen Marktwert entspricht - oder nicht?
Nationalmannschaft: In der Jugend DFB, bei den Senioren Türkei
Eine andere Entscheidung hat Kabadayi aber bereits für sich getroffen. Im Seniorenbereich will er für die türkische Nationalmannschaft auflaufen, wenn diese ihn einlädt - und nicht für den DFB. Er hat sogar noch Hoffnungen auf den EM-Zug aufzuspringen. „Ich habe mich bereits mit Hamit Altintop ausgetuscht. Wir hatten ein gutes Gespräch“, sagte Kabadayi, der einen türkischen und eine deutschen Pass besitzt. Was genau werde, wisse er noch nicht. Aber für ihn steht fest: „Wenn die mich zu den Europameisterschaften rufen, dann gehe ich dorthin.“
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