Gelsenkirchen. Die U23 des FC Schalke 04 zeigt viel Energie beim 3:1 in Gütersloh. Warum der Spielverlauf auch Trainer Jakob Fimpel beeindruckt.
Es lief gerade die letzte Minute des Spiels im Ohlendorf-Stadion im Gütersloher Heidewald, Jimmy Kaparos hatte gerade abgezogen kurz vor dem Gütersloher Sechzehner, und sein Schuss hatte im langen unteren Eck eingeschlagen: da war Königsblau außer Rand und Band. Kaparos rannte zur Seitenlinie, wo Spieler und Trainer gemeinsam feierten.
Gütersloh hatte das Schalker 1:0 durch Nelson Amadin (26.) ausgeglichen, hatte nach dem Treffer von Aleksandar Kandic (75.) Chancen zur eigenen Führung gehabt. Aber dann schlug Kaparos zu, Kelsey Owusu Aninkorah-Meisel traf in der Nachspielzeit (90.+4) zum 3:1-Endstand für Schalkes U23. „Es war ein richtig gutes Regionalliga-Spiel, hochintensiv, es war viel los vor beiden Toren“, sagte Schalkes U23-Trainer Jakob Fimpel nach der Partie.
FC Schalke 04 U23: „Power und Energie aus der Mannschaft“
Seine Mannschaft hatte durch Kelsey Meisel und Emmanuel Gyamfi die Möglichkeiten gehabt, auf 2:0 zu erhöhen, sie aber vergaben jeweils. Trotzdem: „Wir hatten die Energie, dagegenzuhalten und stabil zu bleiben“, so Fimpel.
Das Spiel sei fast komplett gekippt, „aber die Power und Energie kam aus der Mannschaft“, sagte der Trainer. Das sei zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht selbstverständlich, so Fimpel. Er hatte schon vor der Partie darüber gesprochen, dass sich in diesen Wochen für einige Spieler entscheiden wird, ob es für sie höherklassig weitergehen wird in der nächsten Saison - auch aus Altersgründen würden einige die Schalker U23 verlassen.
Noch vier Partien für Schalkes U23
Das Spiel in Gütersloh habe aber gezeigt: „Die Jungs haben das Herz, das bis zum Ende durchzuziehen. Jetzt hoffe ich, dass wir diese Power hinten raus für die letzten Spiele aufrecht halten können.“ Drei Partien stehen noch an für Schalkes U23.
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In Gütersloh setzten die Schalker vor allem auf ihre Vorteile in Sachen Geschwindigkeit. Emmanuel Gyamfi, Kelsey Meisel und Nelson Amadin zogen immer wieder schnell an. So war‘s beim 1:0, das Kelsey Meisel für Nelson Amadin vorbereitete, und beim dritten Treffer, zu dem Meisel durchstartete. Beim Schalker 2:1 hatte Jimmy Kaparos seine Schussqualität bewiesen: „Das war ein super Abschluss, wir wissen, dass er das kann“, so Fimpel über Kaparos.
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Einiges an Energie, so Fimpel, sei auch aus der Gütersloher Stadionatmosphäre gekommen. Unter den 1560 Zuschauern waren auch wieder die Anhänger der Schalker U23. Noch eine ganz andere Energie wird an diesem Wochenende allerdings an einem anderen Regionalliga-Standort frei. Alemannia Aachen trägt sein Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt als Meister 2023/24 aus. Nach dem 1:2 des Tabellenzweiten Wuppertaler SV bei Fortuna Köln am Freitagabend war klar, dass der Spitzenreiter nicht mehr einzuholen ist.
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