Gelsenkirchen. Beim 0:0 zwischen dem FC Schalke 04 und Karlsruhe blieb das Startelf-Comeback von Assan Ouedraogo aus. So begründet Trainer Geraerts.
Bei der Nullnummer gegen den Karlsruher SC zeigte sich der FC Schalke 04 in der ersten Halbzeit von seiner besseren Seite. Allein ein Treffer sollte den überlegenen Königsblauen trotz zahlreicher Chancen nicht gelingen.
Im Laufe der zweiten Halbzeit gab die Mannschaft von Trainer Karel Geraerts das Spiel dann zunehmend aus der Hand - obgleich sie Pech hatte, dass Schiedsrichter Robert Hartmann kurz vor Schluss nicht auf Elfmeter für S04 entschied. „Die Kräfte sind sicherlich etwas geschwunden, deshalb hatten wir das Gefühl, dass etwas verändert werden muss“, erklärte Torhüter Marius Müller nach Abpfiff. „Die Einwechselspieler haben uns gut getan und frische Energie auf den Platz gebracht.“
Einer von ihnen: Assan Ouedraogo. Der 17-Jährige war nach langer Verletzungspause in der Startelf zurückerwartet worden. Doch Geraerts ließ das größte Talent der Schalker draußen und nutzte erst seinen letzten Wechselslot in der 79. Minute, um Ouedraogo gemeinsam mit Blendi Idrizi ins Spiel zu bringen.
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Prompt nahm Ouedraogo die Rolle des Impulsgebers und Antreibers hinter den Spitzen an. 14 Ballaktionen hatte der gebürtige Mülheimer bei seinem Kurzeinsatz. Hätte Geraerts ihn womöglich früher einwechseln müssen? „Das war nicht zu spät“, entgegnete der 42-Jährige nach Abpfiff auf Nachfrage. „Ich sehe Assan jeden Tag, er kommt gerade erst zurück. Wir sind froh, dass er wieder fit ist.“
Denn der Youngster fiel in den vergangenen Monaten verletzt aus. Vor der Länderspielpause feierte er sein Comeback nach Einwechslung gegen Hertha. Im Testspiel gegen den FC Gütersloh vor eineinhalb Wochen wirbelte der offensive Mittelfeldspieler dann von Beginn an und erzielte das Siegtor.
Für seinen Auftritt gegen Karlsruhe erhielt Ouedraogo ein Lob von Geraerts: „Es gab Momente, in denen Karlsruhe die bessere Mannschaft war. Deshalb ist Assan aufs Feld gekommen. Er hat er sehr gut gemacht“, lobte der Belgier. Der Junioren-Nationalspieler gilt jedenfalls als einer der größten Hoffnungsträger im Schalker Team für den Saisonendspurt - obgleich Stürmer Keke Topp zu bedenken gab, dass Ouedraogo zwar ein sehr guter Spieler sei, „aber er kann uns auch nicht alleine aus der Scheiße reiten“.
Die nächste Gelegenheit für Ouedraogos ersten Einsatz von Beginn an seit Ende Oktober bietet sich am kommenden Sonntag. Dann gastiert Schalke bei Hannover 96 (13.30 Uhr).
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