Gelsenkirchen. Schalke wird noch vor Vorbereitungsbeginn am 24. Juni die ersten Zugänge verkünden. Auch bei einem Spielmacher aus Braunschweig fragte S04 an.
Bei der Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 am Samstag erklärten einige Mitglieder, wie unruhig sie sind, dass die Königsblauen noch keinen Zugang für die Zweitliga-Saison verkündet haben - bereits am 24. Juni treffen sich die Profis zu den Leistungstests an der Geschäftsstelle. Das Warten der Fans hat bald ein Ende: Die Schalker werden in der kommenden Woche einiges umsetzen.
Im Gespräch sind nach wie vor Ron Schallenberg (SC Paderborn) und Tim Skarke (1. FC Union Berlin). Nachgefragt haben die Königsblauen auch bei Spielmacher Immanuel Pherai vom Zweitligisten und DFB-Pokal-Gegner Eintracht Braunschweig. Pherai wird auch vom Hamburger SV umworben, der in der Pole Position zu liegen scheint, sollte Sonny Kittel den HSV verlassen. Pherai könnte via Ausstiegsklausel für rund 1,5 Millionen Euro fest verpflichtet werden. Mit einem Interesse an Pherai könnte sich Schalke auf einen möglichen Abgang von Rodrigo Zalazar einstellen.
Wer ist Immanuel Pherai? Der Niederländer wurde zunächst bei AZ Alkmaar ausgebildet, bevor er zur Saison 2017/18 zu Borussia Dortmund wechselte und drei Jahre in der Jugend für den BVB spielte. Mit der Dortmunder U17 holte er 2018, mit der U19 2019 den Deutschen Meistertitel. 2018 erzielte er im DM-Endspiel gegen Bayern München (3:2) drei Tore. Mit Youssoufa Moukoko bildete er ein gefährliches Duo. In den Niederlanden durchlief er von der U15 bis zur U19 sämtliche Jugend-Nationalmannschaften.
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Profitrainer Lucien Favre hatte aber zur Saison 2020/21 keine Verwendung für Pherai, setzte auf der Zehner-Position auf Julian Brandt und Giovanni Reyna. Pherai wurde an den PEC Zwolle verliehen, erzielte zwei Tore in 27 Spielen in der Eredevisie. Im Somme 2021 kehrte er nach Dortmund zurück, kam aber nur zu einem Bundesligaspiel. Einen Stammplatz hatte er in der U23, bestritt 31 Drittligaspiele, traf sechs Mal, legte sieben Tore vor.
Schalke-Kandidat Pherai: Neun Tore für Braunschweig
Vor Beginn der Saison 2022/23 lehnte Pherai eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages ab und unterschrieb einen Zweijahresvertrag beim Zweitliga-Aufsteiger aus Braunschweig - inklusive Ausstiegsklausel. Pherai fand sich schnell zurecht, wurde mit der Nummer 10 auf dem Rücken Stammspieler, bestritt 27 Spiele. Seine beeindruckende Scorer-Bilanz: neun Tore, fünf Vorlagen.
Für wen trifft er künftig? Nicht mehr für Braunschweig, das scheint sicher. Die Schalker haben Außenseiterchancen.