Gelsenkirchen. . Schalke 04 empfängt Hertha am Freitag zum richtungsweisenden Kellerduell. Trainer Thomas Reis hat eine gute Nachricht: Moritz Jenz kann spielen.

Sandro Schwarz, Trainer von Hertha BSC, machte bereits am Mittwoch bei der Pressekonferenz des Fußball-Bundesligisten deutlich, was er am Freitagabend (20.30 Uhr) in Gelsenkirchen erwartet. Er spüre "Vorfreude auf ein wichtiges und emotionales Spiel, eine hitzige Atmosphäre, ein enges Stadion und 3100 unserer Fans". Sein Klub ist dann zu Gast beim FC Schalke 04. Es ist das Duell Bundesligaschlusslicht gegen Tabellenvorletzter - es ist das ultimative Duell im Kampf um den Klassenerhalt.

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Schweres Bundesliga-Programm für weitere Schalke-Konkurrenten

Schalke ist nach der eigenen Niederlage bei der TSG Hoffenheim und vor allem wegen des Siegs des VfB Stuttgart über den VfL Bochum am vergangenen Wochenende wieder auf Platz 18 gerutscht und empfängt so Hertha BSC als Liga-Schlusslicht. 21 Punkte stehen auf dem Konto der Schalker, Hertha hat nur einen mehr.

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Der Sieger dieses Krachers im Tabellenkeller könnte im Kampf um den Klassenerhalt noch einmal Hoffnung schöpfen und sich an das rettende Ufer heranrücken. Stuttgart steht mit 23 Punkten auf dem Relegationsrang 16, der VfL Bochum belegt mit 26 Punkten Platz 15. Und beide Klubs stehen am 28. Spieltag vor schweren Aufgaben: Stuttgart hat BVB zu Gast, Bochum muss bei Union Berlin ran. Hoffenheim (Platz 14 mit 28 Punkten) ist beim FC Bayern gefordert.

Enttäuschte Schalker: Alex Kral (links) und Torwart Ralf Fährmann (rechts) in Hoffenheim.
Enttäuschte Schalker: Alex Kral (links) und Torwart Ralf Fährmann (rechts) in Hoffenheim. © firo

Wie stellt Thomas Reis die Schalker ein?

Den Verantwortlichen des FC Schalke 04 ist die Lage bewusst. Ebenso die Brisanz des Duell mit Hertha. Die Ex-Schalker Kevin-Prince Boatang, Jonjoe Kenny und Suat Serdar sollen den Gästen noch einmal wichtige Impulse geben.

Schalke-Coach Thomas Reis machte gleich zu Beginn der Pressekonferenz am Donnerstag klar: Der schmerzlich vermisste Verteidiger Moritz Jenz (23) ist nach seiner Oberschenkelverletzung wieder einsatzbereit. Wofür genau es reicht, soll sich morgen zeigen. Die Details im Live-Ticker-Protokoll.

Die Pressekonferenz der Schalker vor dem Spiel gegen Hertha zum Nachlesen im Live-Ticker

12.51 Uhr: Mit einem "Glück auf" des Trainers endet die Pressekonferenz.

12.48 Uhr: Reis, auf die Frage, ob er aus den Champions-League-Partien der vergangenen Tage Inspiration gezogen habe: "Jetzt von Champions League beim Abstiegkampf der Bundesliga zu sprechen, tue ich mich schwer." Nach einem Lachen führt er aber aus: "In der Champions League hast du natürlich ein ganz anderes Selbstbewusstsein. Aber natürlich schaue ich mir das an und gucke, was andere Trainer mit ihren Mannschaften machen. Aber ich weiß auch, dass ich nicht spielen lassen kann wie Manchester City. Dennoch ist es auch für meine Spieler gut, sich das anzuschauen und zu sehen, was ein sauberes Passspiel ausmacht. Ob es bei uns fußballerisch so schön wird, weiß ich nicht, aber wicht ist, dass es erfolgreich ist."

12.47 Uhr: Reis zur Rückkehr einiger Langzeitverletzter ins Training: "Tut der Mannschaft gut und kann uns nur helfen, dass wir wieder mehr Konkurrenz haben." Auch Uronen könnte im Kader stehen. Für van den Berg käme es wohl noch "ein, zwei Wochen zu früh".

Thomas Reis, Trainer des FC Schalke 04.
Thomas Reis, Trainer des FC Schalke 04. © Wojtyczka/FFS

12.46 Uhr: Reis über Moritz Jenz: "Er hat das volle Programm absolviert. Ich will keine 100 Prozent Einsatzgarantie geben. Im Moment ist es so, dass er spielen kann und spielen wird."

12.45 Uhr: Reis: "Diese Spiele möchte ich genießen. Ich werde vorangehen und meine Mannschaft wird mir folgen."

12.43 Uhr: Dominick Drexler verfügt laut Coach Reis über enorme Passqualität und ein "feines Füßchen". Reis: "Das könnte uns morgen helfen." Von Führungsqualitäten und der Zweikampfhärte vergleicht er ihn mit Kevin-Prince Boateng.

12.42 Uhr: Reis zur Einbindung der Mannschaft nach der Hoffenheim-Niederlage: "Die Videoanalyse zum Hoffenheim-Spiel hat durch mich stattgefunden. Danach war es mir wichtig, dass die Mannschaft untereinander spricht. Das ist meine Art."

12.41 Uhr: Reis über Hertha BSC: "Die Ansprüche waren ganz, ganz andere. (...) Es ist so, dass wir sie mit einem Sieg überholen wollen."

12.40 Uhr: Reis zur Frage, ob Angreifer Simon Terodde eine Option für die Startelf ist: "Spiele schon mit dem Gedanken, ihn von Anfang zu bringen. Habe im Training schon das Gefühl, dass er bereit ist."

12.38 Uhr: Ex-Schalker Boateng hat Härte versprochen. Reis bestätigt: "Wir müssen uns auf ein hartes Spiel einstellen. wir müssen hart sein."

12.37 Uhr: Reis über die Fan-Unterstützung: "Wir wollen schauen, dass wir das, wobei die Fans uns getragen haben, auch wieder auf den Platz bringen."

12.37 Uhr: Reis will nicht von Finale reden, weil noch einige Spiele folgen werden. Er nennt es "eine zusätzliche Motivation, dass wir über Nacht auf den Relegationsplatz klettern können." Er fordert: "Wir wollen aktiv spielen, mutig sein, die Zweikämpfe rigoros führen - dann können wir mit Hilfe unseres Publikums die drei Punkte hier behalten."

12.35 Uhr: Reis erlebt den Austausch mit seiner Mannschaft als positiv: "Die Bilder waren eindeutig, es war mir wichtig, dass sich die Mannschaft zusammensetzt, ohne den Trainer Dinge kritischer anspricht. (...) Ich habe das Gefühl, dass man eine Sprache spricht."

12.33 Uhr: Das Wichtigste vorab: Moritz Jenz ist einsatzfähig, erklärt Thomas Reis. 25 Spieler waren im Training. "Endlich kann ich mal Entscheidungen treffen", sagt Reis. Polter, Kozuki, Heekeren fehlen noch.

Los geht es um 12.30 Uhr

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