Gelsenkirchen. Was für ein Spiel. Bei Schalke gegen Hertha wird gegen den Abstieg gekämpft. Es wird auch die Rückkehr des Berliners Kevin-Prince Boateng.
Wenn Hertha BSC am Freitagabend (20.30 Uhr, RS-Liveticker) zum Abstiegsgipfel beim FC Schalke 04 antritt, steht eine Menge auf dem Spiel.
Es ist das Duell zwischen dem Tabellenschlusslicht und dem Vorletzten der Fußball-Bundesliga. Beide Teams sind seit mehreren Wochen sieglos, stehen gehörig unter Druck, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht gänzlich zu verlieren.
Kevin-Prince Boateng vor Schalke-Spiel: "Wenn das nah an der Roten Karte ist, dann ist das so"
Auch Herthas Kevin-Prince Boateng weiß um die Bedeutung der Partie. Er sprach in der Berliner Zeitung (BZ) von einem "Riesen-Spiel am Freitag" und kündigte an: "Da wird es noch mehr hin und her gehen. Da gibt es vielleicht auch mal eine Rote Karte."
Kevin-Prince Boateng spielte von 2013 bis 2015 auf Schalke
Weiter betont der 36-Jährige, der von 2013 bis 2015 selbst 60 Pflichtspiele für Schalke bestritt: "Wir sind im Abstiegskampf, wir sind nicht hier, um schön zu spielen oder den Fuß wegzuziehen. Wenn das nah an der Roten Karte ist, dann ist das so. Wir sind hier, um zu kämpfen."
Markige Aussagen des Routiniers, der wohl genau für diese Einstellung von Trainer Sandro Schwartz geschätzt wird. Nachdem Boateng über weite Strecken der Saison nur zu sporadischen Kurzeinsätzen kam, soll er den Berlinern wie schon in der Vorsaison als Aggressive Leader im Abstiegskampf helfen. Zuletzt gehörte er zweimal in Serie zur Startelf, spielte jeweils für gut eine Stunde. "Ich fühle mich immer besser, und es gibt mir Kraft, mit den Jungs zu reden, wenn der Papa mal auf dem Platz steht", sagte er der BZ.
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Beim 0:1 gegen RB Leipzig am vergangenen Wochenende legte sich Kevin-Prince Boateng mit Gegenspieler Amadou Haidara an, sah dafür die Gelbe Karte. Gegen Schalke würde der gebürtige Berliner offenbar auch einen Platzverweis in Kauf nehmen...