Gelsenkirchen. Am Samstagabend trifft Schalke 04 im Revierderby auf Borussia Dortmund - für die Polizei ein großer Einsatz. Sie äußerte sich in einem Fanbrief.

Wenn in den vergangenen Tagen über das anstehende Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr/Sky) diskutiert wurde, ging es nicht nur um die sportliche Seite des Fußballspiels. Eine Großrazzia der Polizei und die Folgen waren in Fankreisen mindestens ein genauso großes Thema. Am Tag vor dem Anpfiff äußerten sich nun die Polizeidirektionen Gelsenkirchen und Dortmund in einem gemeinsamen Fanbrief.

Derby Schalke BVB: Polizei mit Fanbrief

Gemeinsam riefen sie zu einer "friedlichen Veranstaltung". Die Fans sollten ihren Verein "lautstark und emotional" unterstützen, aber "bitte ohne andere zu diffamieren". Diese Appelle nahmen aber nur einen Absatz in dem Brief an, der übrige Teil beschäftigte sich mit Verboten und praktischen Hinweisen, die sich vor allem an die Fans des BVB richteten. Ziel der Maßnahmen ist es offenbar, sämtliche Kontakte zwischen den beiden Fanlagern zu vermeiden.

Das Zünden von Pyrotechnik im Derby zwischen Schalke und Dortmund (wie hier 2013) ist Gewohnheit - keine Seltenheit.
Das Zünden von Pyrotechnik im Derby zwischen Schalke und Dortmund (wie hier 2013) ist Gewohnheit - keine Seltenheit. © Martin Möller / FUNKE Foto Services

Die mit dem Zug anreisenden BVB-Fans werden vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof mit Bussen im Konvoi zur Arena gefahren. Sie werden sich im südlichen Bereich des Bahnhofs aufhalten, dort besteht ein von der Stadt ausgesprochenes Glas- und Dosenverbot. Eine Toilettenanlage werde dort bereit gestellt, heißt es im Fanbrief. Nach dem Spiel geht es für die BVB-Fans mit den Bussen direkt zurück zum Bahnhof, um Kontakte zu S04-Anhängern zu vermeiden.

Podcast zum Revierderby: Wie Schalke 04 den BVB packen könnte

Die BVB-Fans, die mit dem Auto kommen, stehen die Parkplätze P7, E1 und E2 bereit. Für die Ticketinhaber stehen die Eingänge Süd und Ost2 zur Verfügung - keine sonst. Die Polizei weist darauf hin, dass es bei den Einlasskontrollen zu Wartezeiten kommen könnte.

In den Vorjahren war in der Arena immer wieder Pyrotechnik gezündet worden. Nun weist die Polizei wiederholt darauf hin, dass "das Abbrennen von Pyrotechnik" verboten ist.

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