Düren. Beim Spiel in Düren trifft Profi Sepp van Berg ins eigene Netz. Die Königsblauen machen aus einem Zwei-Tore-Rückstand ein 2:2.
Die Gefühlswelt von Schalkes U23-Trainer Jakob Fimpel war nach dem 2:2 (0:2) im Regionalliga-Auswärtsspiel beim 1. FC Düren etwas gespalten. „Ich kann das noch nicht so ganz einordnen“, meinte der 33-Jährige, um dann aber festzustellen: „Wenn man 0:2 zurückliegt und dann noch einen Punkt holt, ist das erst einmal gut. Aber in der Schlussphase war sogar noch etwas mehr drin.“
Schwierige Platzbedingungen in Düren
In der fünfminütigen Nachspielzeit auf dem schwer bespielbaren Platz in der Waldkampfbahn hatten die Königsblauen noch viele Strafraumszenen und eine abgeblockte Standardsituation zu verzeichnen. Fimpel: „Die Platzbedingungen waren schwierig, aber das muss man dann trotzdem annehmen. Und die Gegentreffer hatten nichts mit dem Rasen zu tun.“
Nach 17 Minuten ging der Aufsteiger durch David Winke 1:0 in Führung. Ein paar Sekunden später zappelte der Ball erneut im Schalker Netz, nachdem es ein Missverständnis zwischen Torwart Radomir Novakovic und Jung-Profi Sepp van den Berg, den die Kugel ins leere Tor busgierte, gegeben hatte (19.).
Schalke kommt mit viel Energie aus der Kabinie
Fimpel: „Was wir im Moment für Treffer kassieren, ist brutal. Zuletzt beim 1:4 gegen Rot-Weiß Oberhausen war jeder Schuss ein Treffer. Und jetzt lagen wir relativ früh 0:2 hinten.“ Die Reaktion seiner Mannschaft, die neben dem lange verletzten van den Berg auch Profi Ibrahima Cissé in der Startelf hatte, war im zweiten Durchgang stark. Fimpel: „Wir sind mit ganz viel Energie aus der Kabine gekommen.“
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Der eingewechselte Nelson Amadin traf in der 56. Minute zum 2:1-Anschluss, nachdem Außenverteidiger Steven van den Sloot den Ball hereingebracht hatte. „Wir haben das Tor regelrecht erzwungen“, meinte der Schalker Coach. Sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit tankte sich Daniel Kyerewaa in den Dürener Strafraum durch. Ein Verteidiger bekam den Ball an die Hand, so dass Schiedsrichter Yannick Rupert (Dortmund) auf den Elfmeterpunkt zeigte. Marouane Balouk behielt die Nerven und erzielte das 2:2 für die Schalker U23.
Joey Müller im Profi-Aufgebot
Bei den Königsblauen fehlten mit Joey Müller, der zum Aufgebot der Schalker Profis beim Bundesligaderby in Bochum zählte, und Kapitän Rufat Dadashov (krank) wichtige Stützen. Fimpel: „Ich kann unsere Situation im Moment gut einordnen. Nelson Amadin, Niklas Castelle und Tim Albutat hatten vor dem Düren-Spiel erst eine Trainingseinheit absolviert.“ Insofern war es dann eher ein gewonnener Punkt für den königsblauen Unterbau.
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Schalke U23: Novakovic – van der Sloot, van den Berg, Schell (46. Amadin), Cissé – Albutat – Kyerewaa, Balouk, Guzy (72. Klein) – Sané, Castelle (81. Boboy). Tore: 1:0 (17.) Winke, 2:0 van den Berg (19./Eigentor), 2:1 Amadin (56.), 2:2 Balouk (83./Handelfmeter).