Gelsenkirchen. . Nach dem Sieg gegen Stuttgart hatte Schalkes Torwart Ralf Fährmann Tränen in den Augen. Das lag vor allem an den Fans.

Der langersehnte Sieg gegen den VfB Stuttgart (2:1) war beim FC Schalke 04 für Fans und auch Spieler sehr emotional. Wie viel auch den Profis diese drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt bedeuten, hat Ralf Fährmann mit seiner Reaktion gezeigt: Der 34 Jahre alte Torwart hatte Tränen in den Augen, als die Mannschaft nach Schlusspfiff gemeinsam mit den Fans der Sieg besungen hat.

„Wir haben alle lange darauf gewartet, endlich wieder zu gewinnen. Oft waren wir kurz davor“, erklärt der Torwart auf WAZ-Nachfrage. „Zu sehen, wie die Fans uns zu Hause und auch auswärts unterstützen und immer dabei sind, bedeutet uns extrem viel. Nach dem Sieg kam dann vieles zusammen, es war ein sehr emotionaler Moment.“

Schalke-Torwart Ralf Fährmann versucht das Bochum-Spiel "emotionslos" zu sehen

Und der Ur-Schalker hofft, dass er mit den Königsblauen in dieser Saison noch viele weitere solcher Momente erleben kann – vielleicht ja schon in den anstehenden Derbys. Denn am Samstag geht es zunächst auswärts gegen den VfL Bochum (15.30 Uhr/Sky), in der darauffolgenden Woche wartet das Heimspiel gegen Borussia Dortmund.

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Bei Ralf Fährmann allerdings hält sich das Derby-Fieber noch in Grenzen. Im Bochumer Ruhrstadion erwartet er zwar ein „emotionales und brisantes“ Spiel, doch betont, dass es letztlich ein ganz normales Bundesligaspiel ist – Revierderby hin oder her: „Brisant wird es mehr für die Fans als für uns Spieler.“ Wichtig sei für die Profis ohnehin, dass sie das Drumherum im Vorfeld ein bisschen ausblenden: „Wir sollten versuchen, das Ganze so emotionslos wie möglich zu sehen, um nicht zu überpacen“, erklärt Fährmann.

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Der Blick des Torwarts geht vor dem Spiel gegen den VfL auch auf die Tabelle, denn trotz des Sieges gegen Stuttgart ist Schalke weiterhin Letzter – dessen ist sich auch Fährmann bewusst. „Viel ist in der Tabelle nicht passiert, wir sind immer noch in der Jägerrolle“, sagt er.

Und Jagd machen die Schalker zunächst auf den VfL Bochum. Schon mit einem Sieg im Derby am Samstag könnte der Revier-Nachbar überholt werden.