Gelsenkirchen. Am Samstag kommt Stuttgart zum Kellerduell in die Arena. Schalkes Leiter Lizenz Gerald Asamoah fallen beim Stichwort VfB zwei Dinge ein...
Beim Stichwort VfB Stuttgart denkt Schalkes Leiter Lizenz Gerald Asamoah automatisch an den vorletzten Spieltag der Saison 2000/2001. „Asa“ hielt mit den Königsblauen im Kampf um die Deutsche Meisterschaft vor 51.000 Fans bis zur Schlussminute in einem nervösen Duell ein 0:0 gegen die stark abstiegsbedrohten Schwaben, doch dann klingelte es.
Asamoah blickt zurück: „Wir haben auf Zeit gespielt“
„Wir haben auf Zeit gespielt. Krassimir Balakov hat dann in der 90. Minute zum 1:0 für Stuttgart getroffen“, blickt der langjährige Schalker Publikumsliebling zurück. 20.000 mitgereiste S04-Fans fuhren damals frustriert zurück in den Ruhrpott, während in Stuttgart ausgelassene Rettungsfreude herrschte. Am Saisonende wurde Schalke nach einem dramatischen Finale nur „Meister der Herzen“.
2007 wurde Schalke vom VfB noch überholt
Und woran erinnert sich Asamoah sonst noch? „An 2007 natürlich“, sagt der Ex-Nationalspieler, „da hat uns der VfB Stuttgart im Titelrennen zum Schluss noch überholt.“ Schalke 04 wurde erneut Vizemeister.
Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) treffen sich die Königsblauen und die Schwaben wieder zum Duell. Asamoah: „Jetzt sind die Vorzeichen anders.“
Asamoah: „Wenn du unten stehst, ist das immer Nervensache“
Für beide Mannschaften zählt in dieser Spielzeit nur der Klassenerhalt. Schalke spürt als Tabellenletzter zwangsläufig den Druck und muss sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer aufholen. „Wenn du unten stehst, ist das immer eine Nervensache“, sagt Asamoah und betont: „Für uns ist es ganz wichtig, weiter gut als Team aufzutreten. Wir hoffen einfach, dass wir jetzt auch mal den entscheidenden Punch setzen.“
„Asa“ vermisst das nötige Glück für Schalke 04
Im neuen Jahr ist Schalke erst ein Bundesliga-Treffer gelungen - durch Talent Soichiro Kozuki. Zuletzt gab es vier 0:0-Remis in Folge. „Uns fehlt einfach das Glück“, sagt Asamoah, „es geht auch gar nicht darum, ob Stürmer Simon Terodde oder Michael Frey trifft. Letztlich ist egal, wer bei uns das Tor macht. Wir arbeiten als Kollektiv gut und müssen nun versuchen, dass es vorne klappt.“