Gelsenkirchen. . Nassim Boujellab und Timothée Kolodziejczak sind weiter Schalke-Profis – dabei sollten sie schon transferiert sein. Wie es mit ihnen weitergeht.

Der Deadline Day ist vorbei – und zwei Profis, die Schalke 04 eigentlich verlassen sollen, stehen weiter auf der Gehaltsliste der Königsblauen: Nassim Boujellab (23) und Timothée Kolodziejczak (31). Beide sind schon seit Jahresbeginn nicht mehr Teil der Profimannschaft, doch haben in den zurückliegenden Wochen keinen neuen Verein gefunden. Aktuell halten sie sich im Training der U23 fit.

Sportvorstand Peter Knäbel bedauert die Situation der beiden Profis – gerade mit Bouejellab leidet er ein Stück weit mit. Schließlich setzte sich Knäbel 2019 persönlich dafür ein, dass der Mittelfeldspieler eine Chance bei den Profis bekommt. In seinen 30 Bundesligaspielen (ein Tor) für Schalke konnte der Deutsch-Marokkaner jedoch nicht nachhaltig überzeugen.

Schalke: Es gab keine Anfragen für Boujellab und Kolodziejczak

Auch bei seinen Leihstationen FC Ingolstadt und HJK Helsinki konnte er sich nicht für eine erneute Chance auf Schalke empfehlen. „Nassim kommt ja aus der Knappenschmiede und es ist natürlich bitter, dass er in seinem Alter nichts findet“, erklärt der Sportvorstand. Anfragen für den 23-Jährigen sind bei den Schalkern in den vergangenen Wochen jedoch nicht eingegangen.

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Ganz ähnlich sieht es bei Kolodziejczak aus, der erst im Oktober seinen Vertrag auf Schalke unterschrieben hatte. Da der Klub damals mit einer Verletztenmisere in der Innenverteidigung zu kämpfen hatte, wurde der 31 Jahre alte Franzose als eine Art Not-Transfer aus der Vereinslosigkeit heraus verpflichtet. Seitdem hat es für ihn nur zu einem Bundesliga-Kurzeinsatz gereicht. „Weder bei Kolo noch bei Nassim hat sich etwas ergeben“, stellt Knäbel klar. Es sei noch nicht einmal zu Verhandlungen mit den Spielern gekommen.

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Gänzlich ausgeschlossen ist allerdings nicht, dass Kolodziejczak und Boujellab Schalke noch in diesem Winter verlassen, schließlich ist der Transfermarkt in einigen europäischen Ländern noch geöffnet – etwa in Österreich, der Türkei, Kroatien oder in der Schweiz.