Gelsenkirchen. . Die 1:6-Niederlage gegen RB Leipzig war ein Wirkungstreffer für Schalke 04. Schon am Sonntag muss die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen.
Alexander Schwolow war am Dienstagabend nicht zu beneiden. Fast im Minutentakt rollten Angriffe von RB Leipzig auf sein Tor zu – und gleich sechsmal musste der Torwart von Schalke 04 bei der 1:6-Pleite hinter sich greifen. „Das tat natürlich weh“, sagte er nach Abpfiff. Wohl auch, weil es nicht an ihm lag, dass Schalke gegen die Sachsen untergegangen ist. Der 30-Jährige machte eigentlich ein gutes Spiel und verhinderte mit Paraden eine noch höhere Pleite. „Über die sechs Tore hinaus hatte Leipzig noch mehr Chancen. Wenn du Pech hast, bekommst du da noch einige Tore mehr“, so Schwolow.
Viel Hoffnung auf eine königsblaue Aufholjagd in der Bundesliga hat die Leistung gegen Leipzig nicht gemacht – das weiß auch der Schalker Torwart: „Wir wollen da unten raus, doch mit so einer Leistung sind wir da sehr weit von entfernt. Wenn wir so spielen, wird es schwer, die Klasse zu halten.“ Vor allem das schlechte Zweikampfverhalten und fehlerhaftes Stellungsspiel waren nach Meinung der Leihgabe von Hertha BSC am Dienstag inakzeptabel.
Schalke-Torwart blickt auf Köln-Spiel: „Wir haben etwas gutzumachen“
Da schon am Sonntag im Heimspiel gegen den formstarken 1. FC Köln die nächste schwere Aufgabe in der Bundesliga wartet, „müssen wir diese Leistung so schnell wie möglich aus unseren Köpfen bekommen“, erklärte Schwolow. Leicht ist das nicht, „doch letztlich sind wir Profis, wir müssen einfach. Egal, wie.“
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Eine mentale Blockade befürchtet Schwolow bei den Schalkern trotz der zweiten klaren Liga-Pleite in Serie nicht. „Ich habe da Vertrauen in die Mannschaft, denn der Trainer moderiert das psychologisch sehr gut“, so der 30-Jährige: „Wir werden das abschütteln können, auch wenn es jetzt gerade sehr weh tut.“
Nach einem freien Tag am Mittwoch startet für Schalke an diesem Donnerstag die Vorbereitung auf den 1. FC Köln. Schwolow: „Sonntag wollen wir drei Punkte holen, das ist klar. Wir spielen in unserem Stadion und haben auf jeden Fall etwas gutzumachen.“