Gelsenkirchen. . Nach dem Abgang von Florian Flick nach Nürnberg hat Schalke Niklas Tauer verpflichtet. Knäbel erklärt den Transfer des Sechsers.
Kurz vor dem Weihnachtsfest hat der FC Schalke 04 den ersten Neuzugang für den Kampf um den Klassenerhalt präsentiert: Niklas Tauer (21) wird für eineinhalb Jahre vom 1. FSV Mainz 05 ausgeliehen – ohne Kaufoption. Auch in einem möglichen Zweitligaszenario würde Tauer ein Schalker bleiben. Das bestätigte Sportvorstand Peter Knäbel.
Dem ersten Neuzugang stehen in der Kaderplanung in Kerim Calhanoglu (SV Sandhausen) und Florian Flick (1. FC Nürnberg) auch schon zwei Leih-Abgänge gegenüber. Und mit Blick auf den Tauer-Transfer stellt sich vielen Beobachtern die Frage: Was unterscheidet den gebürtigen Mainzer von Flick, für den Trainer Thomas Reis offenbar keine Verwendung hatte? Schließlich sind beide im defensiven Mittelfeld zu Hause und gehören der gleichen Altersklasse an.
Auf Nachfrage erklärte Sportvorstand Knäbel: „Wir tauschen Flo Flick mit Niklas Tauer gegen einen Spieler, der in den relevanten Daten noch ein bisschen besser ist – da geht es um Themen wie Geschwindigkeit und Kopfballspiel.“
Florian Flick kam auf Schalke zuletzt nicht mehr zum Zug
Ein Argument für Niklas Tauer war für die Schalker auch die Vielseitigkeit des 21-Jährigen. Auch in der Innenverteidigung und als Rechtsverteidiger hat er bei Mainz 05 und in Junioren-Nationalmannschaften schon Erfahrungen gesammelt.
Knäbel erkennt jedoch auch bei Florian Flick einen „Fortschritt“, denn beim 1. FC Nürnberg spiele der 22-Jährige nun bei einem Klub, in dem er „Stammspieler-Aussichten“ habe. In den zurückliegenden sechs Ligaspielen kam er auf Schalke hingegen nicht zum Einsatz.
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Doch warum nicht? Statt auf Flick hat Thomas Reis eher mit Alex Kral und Tom Krauß als Doppelsechs gespielt – daran wird sich womöglich so schnell nichts ändern. „Das bedeutet für uns, dass wir Werteverlust bei Flo Flick befürchten müssen“, erklärte Knäbel. Ein Szenario, das Schalke vermeiden will. So entschied sich der Klub für eine Flick-Leihe in die 2. Bundesliga, wo der Markt für defensive Mittelfeldspieler laut Knäbel groß war.
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Die Nürnberger hatten Flick sogar schon mehrere Jahre im Auge. Schon im Sommer 2020 bemühten sich die Franken um den Mittelfeldspieler, der damals noch bei Waldhof Mannheim unter Vertrag stand. Statt für den Club entschied sich Flick damals allerdings für das Angebot der Schalker – wo er sich über die U23 für die Profis empfehlen konnte. Knäbel versichert: „Die Nürnberger kennen den Spieler wirklich und haben sich riesig um ihn bemüht.“