Gelsenkirchen. Sidi Sané, Julius Schell und Kerim Calhanoglu fehlten beim Spiel von Schalke II gegen Wiedenbrück. Das hat auch mit Thomas Reis zu tun.

Kaum war die Aufstellung, mit der die U23 des FC Schalke 04 am Samstag in der Fußball-Regionalliga-West gegen den SC Wiedenbrück antrat, in der Welt, begannen auch schon die Spekulationen. Denn drei Namen fehlten auf dem Schalker Spielbogen.

Sidi Sané, Julius Schell und Kerim Calhanoglu gehörten weder zur Startaufstellung des S04, noch waren sie unter den Ersatzspielern zu finden. Der Hintergrund: Den drei Stammkräften der U23 winkt wohlmöglich ein Bundesliga-Einsatz bei den Schalker Profis am Sonntag gegen den SC Freiburg (17.30 Uhr/DAZN). "Ich freue mich für jeden Spieler, der oben mit dabei ist", sagte U23-Trainer Jakob Fimpel nach dem Spiel. "Dafür sind wir da, dass die Jungs bei den Profis eine Chance kriegen."

Calhanoglu sammelte bereits Bundesliga-Erfahrung bei Schalke

Wie der FC Schalke dieser Redaktion bestätigte, trainierten Sané, Schell von Calhanoglu schon am Freitag mit den Profis unter dem neuen Cheftrainer Thomas Reis. Statt nun am Samstag gegen Wiedenbrück aufzulaufen, bereiteten sie sich auf das Erstliga-Spiel am Sonntag vor.

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Weil in der Bundesliga-Mannschaft vor allem in der Defensive große Personalnot herrscht, ist es daher nicht unwahrscheinlich dass einer der Drei auch am Sonntag zum Einsatz kommen kann. Vor allem der defensive Mittelfeldspieler Calhanoglu - Cousin von Ex-Leverkusener und AC-Milan-Profi Hakan Calhanoglu - hat bereits Bundesliga-Erfahrung gesammelt. Sein Debüt feierte der 20-Jährige noch unter Reis' Vor-Vor-Vor-Gänger Dimitrios Grammozis. Er war zwar bei der Niederlage gegen Wattenscheid vor einer Woche wegen eines Schlages auf den Fuß ausgewechselt worden, doch Jakob Fimpel erklärte: "Es war nichts Dramatisches."

Schalkes neuer Trainer Thomas Reis wird entscheiden

Flügelstürmer Sidi Sané kann sowohl defensiv als auch offensiv eingesetzt werden. Der 19 Jahre alte jüngere Bruder von Ex-Schalker Leroy Sané (26) hat bereits öfter mit der Profimannschaft trainiert und kam in Testspielen zum Einsatz.

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Der 22 Jahre alte Verteidiger Julius Schell, der früher in der A-Jugend-Bundesliga für Schalkes Revierrivalen Borussia Dortmund auflief, hat noch keine Erfahrungen bei den Bundesliga-Profis sammeln können, passt von der Position aber und zeigte in der Regionalliga gute Leistungen.

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Ob einer der drei Jung-Schalker zum Einsatz kommt, wird am Sonntag aber die Entscheidung von Schalkes neuem Trainer Thomas Reis sein. Das Spiel gegen Freiburg um Trainer Christian Streich wird sein Debüt im Königsblauen Dress.