Berlin. Schalke verliert das Kellerduell bei Hertha BSC mit 1:2. Die Mannschaft spielt besser als zuletzt, patzt aber einmal zu viel. Die Einzelkritik.
Alexander Schwolow: Im Duell mit seinem Stamm-Verein wurde die Leihgabe von Hertha BSC mit Pfiffen von den Berliner Fans empfangen – und ausgerechnet Schwolow brachte die Hertha auf die Siegerstraße. Beim Fernschuss von Tousart griff er übel daneben. Note: 5
Cedric Brunner: Hielt Nebenmann Yoshida in den Laufduellen den Rücken frei. Die Abstimmung in der Dreierkette passte deutlich besser als zuletzt. Im Aufbauspiel war Brunner jedoch nicht fehlerfrei, auch im Zweikampf mit Luft nach oben. Note: 4
Maya Yoshida: Als zentraler Mann der Dreierkette überzeugte der Japaner durch gutes Stellungsspiel. Auch in den direkten Duellen mit Kanga oder Jovetic hatte Yoshida nur wenig Mühe. Note: 3,5
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Henning Matriciani: Durfte erneut als linker Innenverteidiger in der Dreierkette starten. In Dodi Lukebakio hatte der 23-Jährige einen starken Gegenspieler, der ihm immer wieder Probleme bereitet hat. Beim 1:2 ließ er Konga folgenschwer entwischen. Note: 5
Mehmet Aydin: Begann als rechter Flügelspieler im 3-5-2. Defensiv zeigte er eine Leistung mit Licht und Schatten, in der Vorwärtsbewegung trat er kaum in Erscheinung. Note: 4,5
Alex Kral: Spielte als alleiniger Sechser kam er ordentlich ins Spiel, baute dann aber immer mehr ab. Mit dem Ball am Fuß war der Tscheche unsicher. Er leistete sich außergewöhnliche viele Fehlpässe. Note: 4,5
Thomas Ouwejan: Auch in Berlin kam in der Offensive zu wenig vom Niederländer. Weder seine Flanken noch seine Freistöße sorgten für echte Gefahr. In der Rückwärtsbewegung kaum gefordert. Note: 4
Tom Krauß: Im zentralen Mittelfeld blieb der U21-Nationalspieler abgesehen von vereinzelten Ballgewinnen unauffällig. Schwach war in Berlin sein Passspiel, denn nicht einmal die Hälfte seiner Zuspiele landeten beim Mitspieler. Note: 4,5
Dominick Drexler: Mit dem Ball wusste Drexler fast immer etwas anzufangen. Sein ruhiges und technisch sauberes Spiel tat den Schalkern gut. Wirklich viele Aktionen hatte der Routinier allerdings nicht. Nach rund einer Stunde ausgewechselt. Note: 3,5
Marius Bülter: Gleich zweimal traf der Stürmer ins Berliner Tor – doch in beiden Fällen zählten Bülters Treffer wegen vorausgegangener Abseitsstellung nicht. Danach bleib Bülter unauffällig. Teilweise mit technischen Fehlern. Note: 3,5
Simon Terodde: Bemüht war der Mittelstürmer im Duell mit der Hertha. Immer wieder warf er sich in Kopfballduelle mit den Innenverteidigern. Wirklich gefährlich wurde der Angreifer allerdings nicht. Note: 4,5
Florent Mollet (ab 59. Min.): Etwas überraschend kam der Franzose nur von der Bank – und wurde dann ganz wichtig für die Schalker. Technisch war er eine Bereicherung für die Königsblauen. Kurz vor Schluss traf er dann zum Ausgleich. Note: 2,5
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Danny Latza (ab 59. Min.): Der Kapitän sollte im zentralen Mittelfeld für Ordnung sorgen. Nach seiner Hereinnahme blieb er ohne nennenswerte Aktion. Note: 4
Kenan Karaman (ab 73. Min.): Kam in der Schlussphase für Aydin und machte es nicht schlecht. Der Neuzugang war agil und kreierte gleich zwei gefährliche Szenen. Ohne Note.
Sebastian Polter (ab 83. Min.): Wurde für Bülter eingewechselt und hatte nur Sekunden später die große Chance zum Ausgleich. Sein Kopfball landete allerdings am Außennetz. Ohne Note.