Gelsenkirchen. Nach seiner Beurlaubung beim FC Schalke 04 hat sich Frank Kramer zu Wort gemeldet.
Der beim FC Schalke 04 beurlaubte Trainer Frank Kramer hat sich trotz der Trennung beim Fußball-Bundesligisten bedankt. „Ich wünsche Schalke 04 und seinen ganz besonderen Fans alles Gute für die Zukunft - und vor allem den Klassenerhalt am Ende der Saison“, sagte Kramer am Mittwoch. "Leider ist es uns unter dem Strich nicht gelungen, die notwendigen Resultate zu erzielen." Der Aufsteiger hatte sich zuvor nach fünf verlorenen Pflichtspielen in Serie vom 50-Jährigen getrennt. Schalke war am Dienstag mit 1:5 bei der TSG Hoffenheim aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. „Ich bin sehr dankbar, dass ich Teil dieses großartigen Vereins sein durfte“, sagte Kramer weiter, der gerade einmal vier Monate lang Schalke-Coach war.
Kramer hatte den Bundesliga-Aufsteiger zu Beginn der aktuellen Saison übernommen und einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 unterschrieben. Doch der frühere Trainer des aktuellen Zweitligisten Arminia Bielefeld fand mit der Mannschaft nie in die Spur - Schalke ist Tabellenvorletzter und verpasste nun auch das Achtelfinale im DFB-Pokal. Auch die Fans des FC Schalke 04 bekam Kramer in der schwierigen Zeit nicht auf seine Seite - die "Kramer-raus"-Rufe, die die Schalker Auftritte begleiteten, wurden zuletzt immer lauter.
Kramer war nur noch Schalke-Trainer auf Bewährung
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Schon nach dem 0:3 in der Bundesliga am vergangenen Freitag gegen die TSG Hoffenheim galt Kramer nur noch als Trainer auf Bewährung. Eine kämpferische und solide Leistung im Pokal war die Vorgabe - doch das Gegenteil zeigte seine Mannschaft am Dienstagabend.
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Der Trainer selbst suchte anschließend nach den richtigen Worten, die heftigste Schalker Pokalpleite seit 17 Jahren schätzte er dann so ein: "Es war unbestritten unsere schlechteste Saisonleistung. Schlechter geht es ja auch nicht." Und: "Die Wehrlosigkeit ist mir fast ein Rätsel. Wir haben alle den Verein im Stich gelassen." (Gold)