Gelsenkirchen. Schalke 04 spielt am Sonntag im Kellerduell bei Hertha BSC. Warum für die Königsblauen schon viel auf dem Spiel steht. Ein Kommentar.

Wer sich unter den Fans und Mitgliedern des FC Schalke 04 gerade umhört, wird feststellen, dass es ganz viele Themen gibt, die das königsblaue Fan-Herz bewegen. Eins gehört aber nur bei ganz wenigen Diskussionen dazu: das anstehende Bundesligaspiel bei Hertha BSC.

Drei Ex-Schalke-Spieler im Team von Hertha BSC

Das ist gefährlich. Denn brisanter könnten die Voraussetzungen kaum sein. Ein paar Beispiele: Der Vorletzte Schalke tritt beim Tabellen-15. Hertha BSC an. Der Zweitliga-Meister der Vorsaison spielt bei der Mannschaft, die erst in der Relegation hauchdünn den Abstieg vermied. Zum Berliner Kader gehören drei Ex-Schalker: Suat Serdar, Kevin-Prince Boateng und Jonjoe Kenny haben ganz verschiedene Erinnerungen – nicht nur positive. Es sind zwei Mannschaften, die bisher zu den Enttäuschungen gehören und erst einmal nur den Klassenerhalt im Blick haben. Aus all diesen Gründen ist das Spiel so wichtig und verdient viel Beachtung.

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Und der Schalker Wunsch war es, wegen dieser Bedeutung den neuen Cheftrainer in Berlin dabei zu haben – so wie im Januar 2021 Christian Gross, der auch nur wenig Zeit mit Schalkes Mannschaft hatte, als er in Berlin zum ersten Mal an der Seitenlinie stand. Doch die Verkündung des neuen Trainers musste Schalke verschieben, für ein Spiel übernimmt Matthias Kreutzer, als Co-Trainer am Absturz nicht unbeteiligt. Das ist unglücklich.

Schalke mit schwerem Restprogramm bis zur WM-Pause

Der neue Mann wird am Sonntag mitfiebern. Gibt es eine Niederlage, könnte S04 schon früh den Anschluss zum rettenden Ufer verlieren – zwei der vier Gegner bis zur WM-Pause sind die Spitzenklubs SC Freiburg und Bayern München. Gross hatte bei seiner Premiere kein Glück. Er verlor mit Schalke 0:3.