Gelsenkirchen. Beim FC Schalke 04 deutet sich ein turbulenter Deadline Day an. Zwei Spieler dürften die Königsblauen verlassen: Amine Harit und Dong-gyeon Lee.

Geschichte wiederholt sich: Wie schon im Sommer 2021 steht Amine Harit am letzten Tag der Transferperiode vor einem Last-Minute-Abgang. Und erneut dürfte die Reise des 25 Jahre alten Spielmachers zu Olympique Marseille führen. Diese Zeitung kann Berichte aus Frankreich bestätigen.

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Schalke wird den Top-Verdiener offenbar erneut nur auf Leihbasis los - das war nicht der Wunsch der Klubführung. Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor Rouven Schröder wollten Harit verkaufen, um eine Ablösesumme zu kassieren und das Top-Gehalt (noch vier Millionen Euro von September 2022 bis Juni 2023) zu sparen. Nun gibt es wahrscheinlich nur eine kleine Leihgebühr - aber Harit verschwindet von der Gehaltsliste.

Lee hat bei Schalke keine Chance auf Einsätze

Im Vertrag soll eine Kaufoption verankert werden. Harits Schalke-Vertrag gilt noch bis Juni 2024. Perfekt ist der Transfer allerdings noch nicht - vor einem Jahr war er in letzter Sekunde ins Wanken geraten, weil eine Bestätigung des französischen Fußballverbandes noch ausgeblieben war. Es könnte eine lange Nacht werden, in Frankreich schließt das Transferfenster erst gegen 0.59 Uhr.

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Der zweite Spieler, der Schalke am Donnerstag noch verlassen könnte, ist Dong-gyeon Lee. Der Südkoreaner ist noch bis zum 31. Dezember 2022 von Hyundai Ulsan ausgeliehen, hat aber unter Trainer Frank Kramer keine Einsatzchance. Bisher schaffte es der offensive Mittelfeldspieler nicht in den 20-Mann-Kader. Hansa Rostock soll interessiert sein, wie Bild berichtet.

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Harit und Lee wären nach Malick Thiaw (AC Mailand) die Abgänge zwei und drei in den letzten Tagen der Transferperiode. Neu dabei ist bisher lediglich Abwehrspieler Sepp van den Berg (FC Liverpool, ausgeliehen). Rouven Schröder achtet aber nicht nur darauf, Spieler zu verkaufen. Es ist gut möglich, dass die Königsblauen auch noch einen Zugang präsentieren.