Wolfsburg. Das Startelf-Saisondebüt von Schalke-Kapitän Danny Latza dauerte beim 0:0 in Wolfsburg nur 45 Minuten. Darum musste der 32-Jährige früh raus.

Schneller als erwartet kam Danny Latza zu seinem Startelf-Debüt in die Saison: Stolz führte der Kapitän die Elf des FC Schalke 04 zum Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg aufs Feld. Latza profitierte davon, dass sich Tobias Mohr kurzfristig mit einem Magen-Darm-Infekt abgemeldet hatte. Doch Latzas Arbeitstag beim Schalker 0:0 dauerte nur 45 Minuten. Zur Pause musste er raus. Doch woran lag das?

19:04 - der Schalke-Talk

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    Entscheidend war eine Szene in der vierten Minute. Nach einem katastrophalen Pass von Innenverteidiger Maya Yoshida in die Füße von Maximilian Arnold sah sich der 32-jährige Latza zu einem taktischen Foul gezwungen. Schiedsrichter Felix Zwayer zückte sofort die Gelbe Karte - die Schalker regten sich über diese harte Linie auf, doch unberechtigt war die Verwarnung nicht. "Natürlich stehst du als Schiedsrichter unter Druck, wenn du so früh Gelb zeigst", bemängelte Sportdirektor Rouven Schröder, der sich darüber auch mit dem Vierten Offiziellen Patrick Ittrich austauschte.

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    Die Folge für Latza: Fortan musste er sich in Zweikämpfen zurückhalten - als defensiver Mittelfeldspieler in einer verteidigenden Mannschaft ein großer Nachteil. Latza lief in der ersten Hälfte 6,17 Kilometer, ein sehr guter Wert. Die Anzahl seiner Ballkontakte (18) und gewonnen Zweikämpfe (40 Prozent) war aber nicht gut. Und im Laufe der ersten Hälfte unterlief ihm ein weiteres Foul, was Trainer Frank Kramer daran zweifeln ließ, ob sein Kapitän das Spiel wirklich ohne Platzverweis übersteht.

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    Und deshalb wechselte er Latza aus. Sagte auch Rouven Schröder: "Ich finde es richtig, dass man in der Halbzeit reagiert. Es ist immer schade, wenn man einen Kapitän runternehmen muss, aber man dachte dann schon vor der Halbzeit: Wenn er noch einmal reinrutscht oder vielleicht ausrutscht..."

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    Simon Terodde übernahm die Kapitänsbinde, Florian Flick Latzas Job im Mittelfeld. Für den U21-Nationalspieler gab es eine Menge Lob: "Flo hat ein gutes Spiel gemacht, gut die Räume zu- und angeschoben, sehr laufstark."