Gelsenkirchen. . Aus der Regionalliga hat es Blendi Idrizi bis in die Bundesliga geschafft. Von Kapitän Danny Latza gibt es viel Lob - aber auch Tipps.

Noch am Sonntag ging Blendi Idrizi mit gesenktem Kopf vom Fußballplatz. In der Nations League hatte der Mittelfeldspieler mit dem Kosovo 0:2 (0:0) in Griechenland verloren. Der 24 Jahre alte Schalke-Profi stand dabei 32 Minuten auf dem Feld – es war bereits sein fünftes Länderspiel für den Balkan-Staat.

Wirklich enttäuscht wird Idrizi allerdings nicht sein. Denn dass er inzwischen Nationalspieler und Bundesligaprofi ist, grenzt an ein Fußballmärchen. Noch vor zweieinhalb Jahren war er weit von einer Profikarriere entfernt. Länderspiele für das Heimatland seiner Eltern waren für den gebürtigen Bonner weit weg. Damals – im Januar 2020 – wechselte er von Fortuna Köln in die U23 von S04. Der damalige Profi-Trainer Dimitrios Grammozis aber förderte ihn und holte ihn schnell in die erste Mannschaft.

Schalke-Kapitän Danny Latza mit viel Lob für Blendi Idrizi

Dort ist er inzwischen eine feste Größe. 22-mal spielte Idrizi in der zurückliegenden Zweitligasaison. Ein Tor und vier Vorlagen trug er zum Aufstieg bei. Innerhalb der Mannschaft werden seine Qualitäten geschätzt. „Er ist unsere Zaubermaus“, beschreibt Danny Latza seinen Teamkollegen im Gespräch mit der WAZ. „Blendi ist ein extrem versierter Techniker mit viel Potenzial“, lobt er. „Wenn sein Spiel noch etwas gradliniger wird, dann ist er noch stärker. Aber er ist noch jung und wird sich weiter verbessern.“ In der kommenden Bundesligasaison wird er dazu mit Sicherheit die eine oder andere Gelegenheit bekommen.

Yaroslav Mikhailov verlässt Schalke

War zuletzt von Zenit St. Petersburg zu Schalke 04 ausgeliehen: Yaroslav Mikhailov.
War zuletzt von Zenit St. Petersburg zu Schalke 04 ausgeliehen: Yaroslav Mikhailov. © Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services

Ganz anders als Yaroslav Mikhailov. Der 19 Jahre alte Russe kehrt nach einjähriger Leihe zu seinem Stammverein Zenit St. Petersburg zurück. Nachdem er als Gastspieler im Sommer-Trainingslager überzeugt hatte, entschieden sich die Schalker Verantwortlichen für einen Transfer des Talents.

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Als Spieler des Jahrgangs 2003 hätte der offensive Mittelfeldmann in der zurückliegenden Saison eigentlich noch bei den Junioren spielen können. Dennoch schaffte er es regelmäßig in den Profikader. „Yaro ist noch so jung und hat großes Potenzial“, lobt auch Latza. Immerhin achtmal spielte er in der 2. Bundesliga (eine Vorlage). „Im Training hat er sich nie hängen lassen, sondern sich immer angeboten“, beschreibt Latza und ist sicher: „Yaro wird seinen Weg machen.

Dieser Text ist Teil der Schalke-Serie "Aufstiegsklasse von 2022", in der diese Redaktion jeden Spieler des Aufstiegskaders zusammen mit Kapitän Danny Latza vorstellt.