Gelsenkirchen. Torwart Martin Fraisl verlässt den Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04. Angst um seine sportliche Zukunft muss er aber nicht haben.
Überraschend kam es nicht mehr, was Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 am Tag nach der großen Party vor der Arena verkündete: Martin Fraisl, Stammtorwart in der Aufstiegssaison, verlässt die Königsblauen. Sein am 30. Juni endender Vertrag wird nicht verlängert.
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Doch wohin zieht es den 28-jährigen Österreicher? Diese Redaktion fragte Fraisls Berater Sascha Empacher. Er sagte über das Aus seines Schützlings bei den Königsblauen: „Martin Fraisl wird nicht bei Schalke verlängern, darüber hat er sich mit Rouven Schröder ausgetauscht und Schalke hat dies akzeptiert." Fraisl habe sich auf Schalke sehr wohlgefühlt. "Schalke war ein einmaliges Erlebnis und er möchte als Nummer 1 nun den weiteren Schritt gehen“, erklärte Empacher. Doch wie geht es für Fraisl weiter? "Es gibt ein Angebot aus der ersten Liga in Spanien und eines aus der Serie A. Martin überlegt jetzt, welcher Schritt der beste für ihn ist", sagte Empacher.
Schalke-Torwart Fraisl - als Nummer drei gekommen
Fraisl war vor der Saison ablösefrei von ADO Den Haag zu den Schalkern gekommen, zunächst als Nummer drei hinter Ralf Fährmann und Michael Langer. Als Fährmann aber patzte und sich Langer einen Kreuzbandriss zuzog, rückte Fraisl am siebten Spieltag zwischen die Pfosten und gab den Stammplatz nicht mehr ab. In 26 Spielen kam er für S04 zum Einsatz. Dabei konnte er aber die Schalker Sportchefs nicht komplett überzeugen. Stets sprachen sie davon, den Fokus aufs Tagesgeschäft zu richten, Vertragsgespräche zu einem späteren Zeitpunkt zu führen.
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Über die Verabschiedung von Fraisl gab Aufstiegstrainer Mike Büskens in einem Instagram-Livestream Auskunft. "Das war sehr emotional", erklärte Büskens und fügte hinzu: "Er hat in der kurzen Zeit Schalke gelebt."
Wer Schalkes neue Nummer 1 wird, ist noch offen. Fest steht, dass Ralf Fährmann die Nummer zwei bleibt. Michael Langer könnte einen neuen Vertrag als dritter Torwart angeboten bekommen. Auch Langers Vertrag endet am 30. Juni, er wurde aber nicht verabschiedet. Im Gegensatz zu Fraisl.