Gelsenkirchen. Bei der Topspiel-Pleite gegen Werder Bremen (1:4) wollte Schalke offenbar mit geschlossenem Dach spielen. Doch die Gäste legten ihr Veto ein.
Es war eine gewaltige Kulisse, in der sich Schalke 04 und Werder Bremen am vergangenen Samstag duellierten. 62.271 Zuschauer sorgten in der restlos ausverkauften Arena für eine würdige Stimmung beim Gipfeltreffen - selbst als die klare Niederlage der Königsblauen, 1:4 hieß es am Ende, bereits besiegelt war.
Um maximalen Nutzen aus der Atmosphäre zu schlagen, wollten die Königsblauen eigentlich unter geschlossenem Dach gegen den SVW antreten und damit für die großmöglichste Lautstärke in der Arena sorgen - so laut Bild-Zeitung die Rechnung der Schalker Verantwortlichen.
Offenes Dach auf Schalke? Bremen ist dagegen
Doch die Gäste aus Bremen durchkreuzten diesen Plan. Für eine Partie unter geschlossenem Dach hätten nämlich beide Vereine zustimmen müssen. Doch dem Bericht zufolge legte der Nordklub sein Veto bei Schiedsrichter Deniz Aytekin ein. "Wir haben gesagt: Das Wetter ist gut, die Sonne scheint, macht mal lieber das Dach auf", erklärte Trainer Ole Werner gegenüber Bild. "Es gab für uns keinen Grund, es geschlossen zu lassen."
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So stieg die Begegnung unter freiem Himmel - und der SVW setzte sich deutlich durch. Aus zu leiser Unterstützung der Fans resultierte die Niederlage aber sicher nicht. Im Gegenteil: Bis weit nach Abpfiff munterten die S04-Fans die niedergeschlagenen Profis mit lautstarken Gesängen auf.
Rouven Schröder lobt Schalke-Fans
Dafür sprach Sportdirektor Rouven Schröder den Anhängern ein "super, super Kompliment" aus. "Zu keiner Zeit wurde irgendwo Unmut geäußert, immer gepusht, angefeuert. Der Verein ist so eng beieinander, das ist so schön zu sehen", lobte der 46-Jährige, der aus dem Support der Fans offenbar Zuversicht für die kommende Aufgabe beim SV Sandhausen (Freitag, 18.30 Uhr) zog: "Wenn ich sehe, was die Fans heute rausgefeuert haben, würde ich das Spiel gegen Sandhausen gerne nach vorne verlegen."