Bremen. In einer Stellungnahme verteidigt Werder Bremen nach dem 1:1 gegen Schalke Profi Roger Assalé. Schalke schrieb: “Das ist nur widerlich.“

Einen Tag nach dem 1:1 (0:0) im Spiel gegen den FC Schalke 04 hat sich Werder Bremen schützend vor seinen Profi Roger Assalé gestellt. Der hatte in der Nachspielzeit einen umstrittenen und vor allem von den Königsblauen heftig kritisierten Elfmeter herausgeholt, den Niclas Füllkrug in der 99. Minute zum Endstand verwandelte. Anschließend sei es nach Bremer Angaben zu schlimmen Beleidigungen in den sozialen Netzwerken gekommen.

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Via Twitter schrieben die Bremer: "Nach dem Spiel gegen S04 wurde unser Spieler Roger Assale in den sozialen Netzwerken rassistisch beleidigt und massiv beschimpft. Der SV Werder steht zu 100 Prozent hinter seinem Spieler, verurteilt die unwürdigen Kommentare aufs Schärfste und behält sich weitere Schritte vor. Werder Bremen steht für eine vielfältige und tolerante Gesellschaft in der Hass und Ausgrenzung keinen Platz haben!" Dazu posteten die Bremer ein Bild einer Regenbogenfahne.

Von den Schalkern gab es Zustimmung. Die Königsblauen twitterten: "Volle Unterstützung von uns an Werder Bremen und Roger Assalé. Das ist einfach nur widerlich. Toleranz und Respekt stehen über allem!"

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Assalé war kurz vor Schluss ins Spiel gekommen und fiel nach einem Zweikampf mit dem Schalker Henning Matriciani theatralisch. Schiedsrichter Tobias Stieler ließ zunächst weiterspielen, entschied sich aber nach Intervention von Video-Assistent Christian Dingert und TV-Studium um. Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder sprach von "einer der krassesten Fehlentscheidungen, die ich je gesehen habe." Trainer Dimitrios Grammozis nannte die Entscheidung eine "Frechheit" und empfahl Stieler, den Schiedsrichter-Schein neu zu erwerben. Co-Trainer Mike Büskens schrieb bei Instagram, "mindestens ein junger Mann" im grünen Shirt würde vor Lachen nicht in den Schlaf kommen.

Bremens Trainer über Schalke-Elfmeter: "Minimale Berührung"

Bremens Interimstrainer Danijel Zenkovic bezeichnete Assalé als "clever", da er nach der minimalen Berührung im Strafraum hingefallen war.