Gelsenkirchen. Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis nimmt die Kritik gelassen. Ein Rauswurf wäre nach einer Niederlage im Top-Spiel in Bremen nicht undenkbar.

Noch während das bisher letzte Zweitliga-Spiel des FC Schalke 04 gegen Darmstadt 98 lief, stellten sich die Fans der Königsblauen auf eine chaotische Länderspielpause ein. Zu schwach war die Leistung des Teams über weite Teile der Partie, am Ende gab es eine 2:4-Niederlage – die dritte in einem Pflichtspiel hintereinander. Doch der Stuhl von Trainer Dimitrios Grammozis wackelte nicht. Eine Trainerdiskussion schloss Sportdirektor Rouven Schröder unmittelbar nach dem Schlusspfiff aus. Es blieb zwei Wochen lang ruhig.

Schalke: Intensive Einheiten in der Länderspielpause

Grammozis bat sein Team zu harten, intensiven Trainingseinheiten – doch er weiß genau: Geht auch das Top-Spiel bei Werder Bremen an diesem Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport 1) verloren, ist es mit der Ruhe wieder vorbei und die Kritik wird größer.

Auch interessant

Dass sein Job in Gefahr geraten könnte, nimmt der 43 Jahre alte Trainer aber gelassen. Angesprochen auf die immer größer werdende Kritik sagte Grammozis: „Wichtig sind die Ergebnisse, das ist klar. Ich merke natürlich, dass die Kritik nicht kleiner wird, wenn man verliert. Das Wort ,groß’ wird bei mir aber gefühlt immer größer und größer. Mir macht die Arbeit hier total Spaß. Ich fokussiere mich auf die tägliche Arbeit mit den Spielern. Ich habe das Gefühl, dass wir uns von Woche zu Woche immer besser aneinander gewöhnen. Intern haben wir alles besprochen und wollen in Bremen ein gutes Spiel absolvieren.“

Schalke: Zalazar und Pieringer drängen in die Startelf

Es ist denkbar, dass Grammozis dieselbe Elf aufbietet wie gegen Darmstadt – maximal zwei Änderungen könnte es geben. Rodrigo Zalazar drängt zurück ins Mittelfeld, Dominick Drexler müsste weichen. Und Marvin Pieringer, Torschütze gegen Darmstadt, könnte den zuletzt schwächelnden Marius Bülter ersetzen. Für Pieringer gab es von Grammozis bei der Pressekonferenz am Donnerstag ein Sonderlob.

So könnte Schalke spielen

Fraisl - Thiaw, Itakura, Kaminski - Aydin, Palsson, Ouwejan - Latza, Drexler - Terodde, Bülter