Gelsenkirchen. Nach dem 2:4 gegen Darmstadt gab es auf Schalke viele traurige, aber auch zwei zufriedene Menschen: Salif Sané und Marvin Pieringer.

Es gab viele traurige Gesichter am Sonntagnachmittag rund um die Veltins-Arena. Natürlich die Fans des FC Schalke 04, die eine 2:4 (1:2)-Pleite gegen Darmstadt 98 verdauen mussten. Zusätzlich natürlich auch das Trainerteam und die Spieler. Nur zwei Spieler konnten zufrieden sein: Salif Sané und Marvin Pieringer.

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Abwehrspieler Sané hatte wegen einer im Trainingslager in Österreich erlittenen Knieverletzung vier Monate lang ausgesetzt. Hinter vorgehaltener Hand zweifelten die Schalker sogar daran, dass der 31-Jährige überhaupt noch einmal in den Profifußball zurückkehren würde. Doch Sané kämpfte sich zurück. Im Spiel gegen Darmstadt kam er beim Stand von 1:3 als Sturmspitze ins Spiel - die Pleite verhindern konnte er aber nicht mehr.

Schalke-Trainer Grammozis über Sané: "Konnte Mannschaft etwas geben"

"Man hat gesehen, dass er der Mannschaft etwas geben konnte", sagte Trainer Dimitrios Grammozis und erläuterte die Idee, die hinter seiner Entscheidung steckte, Sané ins Aufgebot zu holen: "Die Darmstädter haben viele große Spieler. Wir haben gedacht, dass wir ihn reinschmeißen können, wenn wir vielleicht in Führung liegen oder das Ergebnis halten müssen."

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Für Grammozis ergeben sich nun neue taktische Perspektiven, sollte Sané fit bleiben. "Salif kann sehr gut in der Viererkette spielen, aber auch als zentraler Spieler in der Dreierkette, weil er einen sehr guten Spielaufbau hat." Um seinen Stammplatz bangen muss aber wohl nicht Abwehrchef Ko Itakura. Der japanische Nationalspieler könnte auch im defensiven Mittelfeld aushelfen und dort Victor Palsson verdrängen. Der isländische Nationalspieler könnte eine Pause gut gebrauchen.

Pieringer erzielt erstes Tor für Schalke

Und Marvin Pieringer? Der war in der Sommerpause mit großen Hoffnungen vom SC Freiburg gekommen und war hinter Simon Terodde und Marius Bülter Schalkes Stürmer Nummer drei. Bisher enttäuschte er aber. Nun gelang ihm sein erstes Saisontor - das 2:3 (88.) fiel aber zu spät. Dennoch: Schalke hofft, dass dieses Tor dem Torjäger-Talent Selbstvertrauen gibt.