Gelsenkirchen. Schalkes Trainer überrascht im Spiel gegen Ex-Klub Darmstadt mit einigen Personalentscheidungen – sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld.

Für Trainer Dimitrios Grammozis ist es das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub: Mit dem FC Schalke 04 trifft er am Sonntagmittag in der Veltins-Arena auf den SV Darmstadt 98. Vor dem Spiel gab es gute Nachrichten aus dem Schalker Lager: Mehrere Spieler meldeten sich nach Verletzungen zurück, so dass Grammozis bei der Aufstellung wieder mehr Möglichkeiten hat. In der Startelf steht unter anderem wieder Mehmet Can Aydin, auf der Bank dagegen sitzt Rodrigo Zalazar. Und auch Salif Sané.

„Ich freue mich, dass Salif wieder dabei ist, weil er eine Leidenszeit hatte“, sagte Grammozis vor dem Spiel im Interview beim TV-Sender Sky. „Er ist auf einem guten Niveau, hat gut trainiert, gezeigt, dass er stabil ist. Seine Größe, aber auch seine Persönlichkeit haben einen Stellenwert, wenn er auf den Platz kommt.“

Schalke: Sané erstmals seit dem 34. Bundesliga-Spieltag im Kader

Sanés letzter Pflichtspiel-Einsatz im Schalke-Trikot war in der Bundesliga – am 34. Spieltag beim 0:1 gegen den 1. FC Köln spielte er 90 Minuten in der Innenverteidigung. In der laufenden Saison war er bis zum Sonntag noch gar nicht zum Einsatz gekommen, nachdem er wegen anhaltender Knieprobleme das Sommer-Trainingslager in Mittersill verlassen hatte.

Salif Sané im Schalker Trainingslager in Mittersill – der Innenverteidiger war verletzt aus Österreich abgereist.
Salif Sané im Schalker Trainingslager in Mittersill – der Innenverteidiger war verletzt aus Österreich abgereist. © Tim Rehbein/RHR-FOTO | Tim Rehbein/RHR-FOTO

Nicht nur in der Abwehr hat der Trainer wieder mehr Optionen: Erstmals setzte er gegen Darmstadt Rodrigo Zalazar auf die Bank. In zehn Partien in der 2. Bundesliga und zwei Spielen im DFB-Pokal hatte der Uruguayer bislang immer in der Startelf gestanden.

Grammozis sagte dazu: „Wenn alle fit sind, wenn alle bereit sind, dann ist es schwer, Entscheidungen zu treffen. Als Trainer muss man die Entscheidungen treffen, heute ist es Rodri, nächste Woche kann es jemand anders sein. Wir haben mit dem Jungen gesprochen, alles gut, von daher gehen wir mit einem guten Gefühl ins Spiel.“

Schalke-Trainer Grammozis sagt: „Können nicht jedes Spiel volle Kanne spielen“

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Grammozis äußerte sich im Sky-Interview auch zur Kritik an den Auftritten gegen 1860 München und Heidenheim (beide Spiele gingen 0:1 verloren) – grundsätzlich wollte der Trainer die Leistungen der Mannschaft in den vergangenen Wochen nicht schlecht dastehen lassen: „Ich finde, dass wir zum Beispiel in Hannover ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Gegen Heidenheim haben wir es phasenweise gut gemacht, aber zu wenig, um gegen einen guten Gegner zu punkten. Wir können nicht jedes Spiel immer volle Kanne spielen, wir wollen es. Aber heute müssen wir natürlich wieder einen Zahn drauflegen“, so der Schalke-Trainer vor dem Darmstadt-Spiel. (phz)

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