Gelsenkirchen. Für Ralf Fährmann ist die Situation nicht einfach: Seinen Status als Stamm-Keeper hat er an Martin Fraisl verloren. Trotzdem pusht er sein Team.
Martin Fraisl kann nach drei Einsätzen im Tor des Fußball-Zweitligisten Schalke 04 eine große Trumpfkarte ausspielen: Er hat in 270 Minuten noch keinen einzigen Gegentreffer kassiert.
Fraisl hütet seit dem Rostock-Spiel den Kasten
Fraisl bekam von S04-Trainer Dimitrios Grammozis beim Auswärtsspiel in Rostock das Vertrauen ausgesprochen und rechtfertigte es mit mehreren starken Paraden. Schalke gewann 2:0.
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Beim 3:0 gegen den FC Ingolstadt stand der Österreicher nur phasenweise etwas im Blickpunkt, zuletzt beim 1:0 in Hannover bekam er in 96 Minuten nur zwei Bälle auf sein Tor.
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In der „weiße Westen“-Statistik auf Platz sechs
In der „weiße Westen“-Statistik des Portals transfermarkt.de liegt Fraisl aktuell auf Platz sechs. Mit Christian Mathenia (Nürnberg/sechs Spiele ohne Gegentor), Ron-Robert Zieler (Hannover/5), Nikola Vasilj (St.Pauli/4), Marius Gersbeck (Karlsruhe/4) und Michael Zetterer (Bremen/4) liegen fünf Schlussleute vor Fraisl - das Quintett hat allerdings bereits zehn Spiele absolviert.
Fährmann akzeptiert die neue Rolle
Ralf Fährmann, der seinen Platz im Kasten an Fraisl abtreten musste, stand in fünf Zweitliga-Partien zwischen den Pfosten, überstand aber nur das Auswärtsspiel in Paderborn (1:0) ohne Gegentreffer. Nach dem 1:2 gegen Karlsruhe, bei dem Fährmann schwächelte, entschied sich Grammozis zum Wechsel.
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Der Ur-Schalker Fährmann akzeptiert seine neue Rolle als Herausforderer ohne Groll. Als Schalke gegen Ingolstadt in Führung ging, stürmte Fährmann blitzschnell zum Gratulieren zu Torschütze Marius Bülter.
„In Hannover hat er mit den Jungs so gefeiert, als wenn er selbst gespielt hätte. Ralle denkt trotz seiner Enttäuschung an die Mannschaft. Das zeigt, dass die Richtung bei uns absolut stimmt“, sagt Grammozis. Mit Michael Langer fällt bei den Königsblauen derzeit der dritte Keeper im Bunde wegen eines Kreuzbandrisses noch mehrere Monate aus.
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