Gelsenkirchen. Schalkes kommender Gegner Hannover 96 ist für Simon Terodde ein Angstgegner. In sechs Spielen gegen die Niedersachen hat er nur einmal getroffen.

2:0 beim FC Hansa Rostock, 3:0 gegen den FC Ingolstadt. Zwar hat es anschließend eine Länderspiel-Pause gegeben, aber das gute Gefühl ist geblieben: Dimitrios Grammozis, der Cheftrainer des Zweitliga-Vierten FC Schalke 04, wirkt vor der Freitagabend-Partie beim Tabellen-13. Hannover 96 (18.30 Uhr/Sky) sehr entspannt. Und gute Laune, das ist nicht zu übersehen, hat er sowieso.

Der 43-Jährige freut sich auf das Spiel in der HDI-Arena, endlich mal wieder eines vor einer großen Kulisse – 40.000 Zuschauer sollen es werden. „Super!“, sagt Dimitrios Grammozis und lächelt. „Allein wenn man schon die Konstellation sieht: Das war über Jahre hinweg auch ein Duell in der 1. Liga.“ Letztmals bislang am 31. März 2019 in Hannovers Abstiegssaison, als Suat Serdar zum Schalker 1:0-Auswärtssieg traf. „Beide Vereine haben Tradition, beide haben su­per Fan-Lager, und ich freue mich, dass auch unsere Fans, so wie es aussieht, bei diesem für uns sehr wichtigen Spiel zahlreich mit an Bord sein werden“, sagt Dimitrios Grammozis. „Deshalb ist die Vorfreude sehr, sehr groß.“

Schalke kann durch Sieg bei Hannover auf Rang drei klettern

Schalkes Torjäger Simon Terodde.
Schalkes Torjäger Simon Terodde. © firo

Ob sich auch Simon Terodde auf den Ausflug nach Hannover freut? Schalkes Top-Stürmer, der sich den Zweitliga-Torerekord bei jeweils 153 Treffern (noch) mit 96-Legende Dieter Schatzschneider teilt, hat in seinen bisherigen sechs Spielen gegen die Niedersachsen erst einmal getroffen. Dimitrios Grammozis grinst. „Ich glaube, das könnte man für Simon als Krise bezeichnen“, sagt er dann. „Aber ich glaube nicht, dass Simon viel darüber nachgedacht hat.“ Vielleicht sei es sogar eine zusätzliche Motivation.

Eine Motivation für die Schalker könnte sein, auf Platz drei zu springen. Nein, Dimitrios Grammozis bekommt nicht gleich schlechte Laune, als er darauf angesprochen wird, er wird für einen Moment aber ein bisschen ernster. „Die größte Motivation ist, gegen einen guten Gegner wieder drei Punkte holen zu können“, sagt der Trainer, der die langzeitverletzten Danny Latza, Salif Sané und Blendi Idrizi zuletzt Stück für Stück wieder weiter an die Mannschaft herangeführt hat. „Wir haben in den vergangenen Wochen nicht jeden Tag auf die Tabelle geschaut, und das werden wir jetzt auch nicht tun.“

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Sondern? „Wichtig ist, dass wir weiter an uns glauben, dass wir die Sachen, die wir auf dem Platz zeigen wollen, tagtäglich verbessern. Und wenn wir erfolgreich sind, wird alles andere von alleine kommen.“