Gelsenkirchen. Hannover 96 hat in dieser Zweitliga-Saison erst siebenmal getroffen. Spiegelt das die Schwäche wider? So antwortet Schalkes Trainer Grammozis.
Zehntes Saisonspiel in der 2. Fußball-Bundesliga, der Tabellenvierte FC Schalke 04 gastiert am Freitagabend (18.30 Uhr/Sky) beim Tabellen-13. Hannover 96. Die Niedersachsen haben bislang erst sieben Treffer erzielt, schlechter sind mit jeweils sechs nur die beiden Schlusslichter, der FC Erzgebirge Aue und der FC Ingolstadt. Spiegelt diese Zahl auch die Schwäche der 96er wider? „Wenn man die Statistik sieht, könnte man das meinen“, antwortet Dimitrios Grammozis.
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Das Aber des Schalker Cheftrainers lässt allerdings nicht lange auf sich warten. „Die Hannoveraner haben dennoch viele Sachen gehabt, bei denen sie zum Torerfolg hätten kommen können, viele Chancen, die sie nicht genutzt haben“, sagt der 43-Jährige.
Grammozis kennt Hinterseer aus gemeinsamen Bochumer Zeiten
Nicht nur das. Dimitrios Grammozis hat bei den 96ern mehrere positive Dinge festgestellt. „Sie haben mit Lukas Hinterseer, den ich noch aus meiner Bochumer Zeit kenne, einen absoluten Torjäger vorne drin“, sagt der Schalker Trainer. „Sie haben viel Geschwindigkeit auf den Flügeln, und sie haben aus dem Zentrum heraus mit Sebastian Ernst und Sebastian Kerk gute Jungs, die auch immer wieder mit in die Box reingehen. Und sie wollen die Box bespielen: mit vielen Flanken, mit vielen Bällen vorne rein. Das wird uns auch erwarten, und ich hoffe, dass dieser Knoten morgen vielleicht noch nicht bei Hannover 96 platzen wird. Aber sie haben Qualität.“
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Die Länderspiel-Pause haben die Königsblauen genutzt, „um ein paar Jungs, die zuletzt ausgefallen sind, ein bisschen wieder ans Mannschaftstraining ranzuführen“, sagt Trainer Dimitrios Grammozis.
Schalkes Kapitän Danny Latza ohne Schmerzen im Aufbautraining
Mehr als ein Heranführen war dies bisher jedoch nicht. Training ohne Zweikämpfe. Kapitän Danny Latza, der am 23. Juli beim Saisonstart gegen den Hamburger SV wegen einer schweren Außenbandverletzung ausgewechselt werden musste und später einen Rückschlag erlitt (muskuläre Probleme), muss sich ebenso wie Salif Sané und Blendi Idrizi noch etwas gedulden.
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Dimitrios Grammozis ist aber froh darüber, dass diese drei Spieler „in diesen Übungen schmerzfrei geblieben sind“, wie er sagt. „Da sah es eigentlich sehr, sehr gut aus. Wir müssen jetzt schauen, dass wir sie peu à peu wieder an die Belastung, an das Mannschaftstraining, an die hohe Intensität gewöhnen. Und dann werden wir schauen, wann es so weit ist, dass die Jungs wieder zur Mannschaft stoßen können.“