Gelsenkirchen. Schalke muss sich aus finanziellen Gründen von zwei Legenden trennen. Co-Trainer Mike Büskens bedauert den Abschied von Huntelaar und Kolasinac.
Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 muss die Zukunft in der 2. Bundesliga ohne Sead Kolasinac (27) und Klaas-Jan Huntelaar (37) planen. Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, erhalten die beiden Schalker Publikumslieblinge keine neuen Vertragsangebote. Peter Knäbel, Vorstand Sport und Kommunikation der Schalker, hat die Entscheidung mit den finanziellen Problemen der Königsblauen begründet: "Mit Blick auf die derzeitige Budget- und Kaderstruktur – all die bekannten und öffentlich diskutierten Herausforderungen – war sie alternativlos. So ehrlich müssen wir sein.“
Schalke: Büskens bedankt sich bei Huntelaar und Kolasinac
Auch Co-Trainer Mike Büskens hat sein Bedauern über den Abschied der beiden Herzblut-Schalker zum Ausdruck gebracht. Auf seinem Instagram-Account richtet der 53-Jährige in einem Beitrag emotionale Worte an die beliebten Schalke-Profis. Büskens bedankt sich "für drei intensive Monate".
Kolasinac, der aus der Schalker Jugend stammt und im Sommer zum FC Arsenal zurückkehren soll, gelte sein Dank, da er "auf eine Menge verzichtet, um wieder das königsblaue S04-Trikot zu tragen und uns in einer der schwersten Phasen unterstützt hat."
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Auch für Huntelaar hat Eurofighter Büskens einige bewegende Worte übrig. "Klaas-Jan Huntelaar zu erleben, war eine Freude!", schreibt Büskens. "Wie er trotz seiner 37 Jahre und all seiner Erfolge dieses Spiel lebt und liebt, ist der Wahnsinn. Auf einen gebührenden Abschied bei Ajax zu verzichten und sich den Tabellenkeller der Bundesliga mit unserem S04 anzutun, spricht einfach auch für diesen unfassbaren Charakter. Ich werde seine Spielfreude in jedem Training vermissen."
Beide Spieler haben eine langjährige Vergangenheit beim FC Schalke und kehrten im Januar 2021 zurück, um den Klub vor dem Abstieg zu bewahren. Huntelaar kam allerdings verletzungsbedingt nur auf neun Einsätze, Kolasinac wurde in 17 Spielen eingesetzt. Verhindern konnten sie den Schalker Absturz nicht. (mh)