Gelsenkirchen. Schalke muss bis zum 15. September Auflagen erfüllen, um einen Punktabzug in der 2. Liga zu vermeiden. Nun äußerte sich die Finanzvorständin.
So richtig Recht wird es dem FC Schalke 04 nicht gewesen sein - aber eins enthüllte der Wertpapierprospekt, den die Königsblauen für mögliche Anleger der Unternehmensanleihe veröffentlichen mussten: Bis zum 15. September müssen die Königsblauen finanzielle Auflagen der Deutschen Fußball Liga (DFL) erfüllen. Gelingt das nicht, droht der Abzug von sechs Punkten für die Saison in der 2. Bundesliga.
Am Montagmittag äußerte sich Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers nicht öffentlich, aber kurz über die vereinseigenen Medienkanäle. Sie präzisierte nicht, welche Auflagen Schalke erfüllen muss. "Simpel ausgedrückt: Einnahmen müssen optimiert, Ausgaben reduziert werden", ließ sich Rühl-Hamers zitieren. Die Auflagen hätten sie aber nicht unerwartet getroffen: "Deshalb haben wir früh Handlungsoptionen entwickelt."
Schalke geht davon aus, "alle Vorgaben zu erfüllen"
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Etwas ausführlicher stellte sich dar, wie es gelingen soll, die Auflagen zu erfüllen, und nannte drei Punkte. Zunächst ging es um die Sponsoren. "Mit der Verlängerung vieler Sponsoren-Verträge für die Zweite Liga ist es schon gut gelungen, die Einnahmen zu optimieren", sagte sie. Zweitens sei aber ein Verkauf von Teilen des E-Sport-Geschäftsbereiches eine weitere Möglichkeit, um die Auflagen zu erfüllen und einen Punktabzug zu vermeiden.
Wichtig seien auch Kostensenkungsprogramme - beispielsweise beim Kaderumbau (so läuft die Kaderplanung). Rühl-Hamers fasst zusammen: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, haben aus allen möglichen Szenarien Handlungsoptionen entwickelt." An einen Punktabzug glaubt sie nicht: "Wir gehen sicher davon aus, alle Vorgaben zu erfüllen."
Gleichzeitig betonte sie noch einmal, Schalke würde das Geld aus der neuen Unternehmensanleihe nicht dafür nutzen, Einnahmenverluste zu kompensieren, sondern allein dafür nutzen, die bestehende Anleihe 2016/21 zurückzahlen.