Köln. Beim 1. FC Köln wollte sich der einstige Schalker Hoffnungsträger Max Meyer auf die große Bühne zurückspielen. Das gelang nicht wirklich.
Er wollte nur spielen, sich "auf Top-Niveau präsentieren" und dem 1. FC Köln dabei helfen, die „Klasse zu halten“. Es waren Worte, die Max Meyer bei seinem Wechsel zu den Domstädtern Ende Januar sprach. Zumindest Letzteres hat geklappt, der 1. FC Köln hat sich in der Relegation gegen Holstein Kiel durchgesetzt. Viel spielen, dazu noch auf Topniveau – dieser Wunsch ging für den einstigen Hoffnungsträger des FC Schalke 04 nicht in Erfüllung. Meyers Vertrag in Köln läuft nun aus und es stellt sich die Frage: Was wird aus dem Ex-Nationalspieler?
Denn viel gespielt und wirklich überzeugt hat der gebürtige Oberhausener beim 1. FC Köln nicht wirklich. 418 Minuten durfte der offensive Mittelfeldspieler in der regulären Saison in elf Partien auf den Platz, hinzu kommen 27 Minuten aus dem Relegations-Rückspiel gegen Kiel. Über die Rolle eines Ersatzspielers kam der 25-jährige Ex-Jugendspieler von Rot-Weiß Oberhausen und des MSV Duisburg nie hinaus, trotz aller technischen Versiertheit waren seine Fähigkeiten im zunehmenden Verlauf des Abstiegskampfs immer weniger gefragt. Viermal ließ auch der neue Trainer Friedhelm Funkel ihn für die komplette Spielzeit auf der Bank sitzen.
Kein Bewerbungsschreiben des Ex-Schalkers
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Zumal Meyers Zeit in Köln von Anfang an nicht gerade sonnig begann. Der Express hatte bereits im Februar berichtet, dass Ex-Trainer Markus Gisdol der Verpflichtung von Geschäftsführer Horst Heldt skeptisch gegenübergestanden habe. Denn Meyer konnte in England bei Crystal Palace nach seinem Wechsel vom FC Schalke (2018) nicht überzeugen. Gisdol stellte schnell klar, dass er trotz Meyers Trainingsfleiß keine Einsatzzeiten zu verschenken habe.
Und nun? Zwar wäre durch das Vertragsende des Ex-Schalkers Marco Höger, von Salih Özcan und dem möglichen Verkauf von Ellyes Skhiri derzeit durchaus Platz für Meyer im Kader des 1. FC Köln, zumal den ausgeliehenen Rückkehrern ebenfalls geringe Chancen eingeräumt werden. Doch ob Meyer wirklich einen neuen Vertrag erhält, scheint fraglich. Denn finanziell waren die Kölner mit Meyer kein großes Risiko eingegangenen, Crystal Palace war den Kölnern laut Horst Heldt in finanziellen Fragen enorm entgegengekommen, insgesamt soll der Deal laut "transfermarkt.de" nur knappe 300.000 Euro gekostet haben. Peanuts im modernen Erstliga-Fußball.
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Mit Horst Heldt musste nun auch der Mann gehen, der Meyer einst nach Köln gelotst hatte. Es wird nun wieder schwieriger für den Ex-Schalker, einen neuen Klub zu finden. Vor allem, weil die Kölner Zeit für Meyer kein wirkliches Bewerbungsschreiben für andere Bundesligaklubs war… (fs)